Die US-Regierung hat Sanktionen gegen drei ranghohe Mitarbeiter der Wahlkommission im Kongo verhängt, die sie der Korruption während der Präsidentschaftswahl beschuldigt. Das teilte das Finanzministerium am Donnerstag in Washington mit. Von den Strafmaßnahmen betroffen sind der Chef der Wahlkommission, Corneille Nangaa, sein Stellvertreter sowie ein Berater. Das Finanzministerium wirft ihnen vor, sich auf mehrere Arten selbst bereichert zu haben.
Durch die Sanktionen wird mögliches Vermögen der Betroffenen in den USA eingefroren. Außerdem ist es US-Bürgern verboten, mit ihnen Geschäfte zu machen.
Die Wahl im Kongo im Dezember war hoch umstritten. Aus der Abstimmung
- an der der fast 18 Jahre lang regierende Joseph Kabila per
Verfassung nicht teilnehmen durfte - ging Oppositionskandidat Félix Tshisekedi als Sieger hervor. Allerdings ging die Opposition um Martin Fayulu von Wahlbetrug aus. Auch die katholische Kirche hatte unter Berufung auf ihre rund 40 000 Wahlbeobachter erklärt, Tshisekedi habe die Wahl vom 30. Dezember nicht gewonnen./hma/DP/fba
AXC0331 2019-03-21/19:48