FRANKFURT (Dow Jones)--Bayer hat im ersten Quartal von einer starken Entwicklung im Agrargeschäft profitiert und dabei die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) legte um 44,6 Prozent auf 4,188 Milliarden Euro zu, wie der Konzern aus Leverkusen bei Vorlage der ersten Zwischenbilanz dieses Jahres mitteilte. Analysten hatten nur 4,027 Milliarden Euro erwartet.
Überwiegend ist der rasante Zuwachs, der sich in gleicher Weise auch im Umsatz zeigte, auf den Monsanto-Konzern zurückzuführen, den Bayer im vergangenen Sommer übernommen hat.
Rückstellungen für den geplanten massiven Personalabbau und die Kosten eines Vergleichs um die Nebenwirkungen des Blutverdünners Xarelto sowie die Akquisition von Monsanto belasteten das weitere Ergebnis. Unter dem Strich ging der Konzerngewinn um 36,5 Prozent zurück auf 1,241 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich dagegen trotz der gestiegenen Aktienanzahl um 13,8 Prozent auf 2,55 Euro. Hier hatten Analysten Bayer 5 Cent weniger zugetraut.
Bislang ohne Folgen für das Ergebnis sind die Prozesse um den Monsanto-Unkrautvernichter Roundup und dessen angeblich krebserregende Wirkung in den USA, die den Konzern und die Börse seit Monaten in Atem halten. Allerdings verklagen immer mehr US-Bürger den Konzern: Inzwischen liegen 13.400 Klagen in Leverkusen vor, 11.200 waren es Ende Januar.
Die Jahresprognose bestätigte Bayer. Danach soll der Umsatz um 4 Prozent auf 46 Milliarden Euro, das bereinigte EBITDA auf 12,2 Milliarden und das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 6,80 Euro steigen.
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April 25, 2019 01:44 ET (05:44 GMT)
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