Frankfurt am Main - Die Deutsche Bank dämpft die Erwartungen für das laufende Jahr. Einen Tag nach den gescheiterten Fusionsgesprächen mit der Commerzbank teilte die grösste deutsche Privatbank bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal mit: "Wir erwarten, dass unsere Erträge im Jahr 2019 im Wesentlichen unverändert zum Vorjahr bleiben werden." Anfang Februar hatte Bankchef Christian Sewing noch eine leichte Steigerung angepeilt.
Doch ein Einbruch im Wertpapierhandel zog die Erträge zum Jahresstart insgesamt um neun Prozent auf 6,4 Milliarden Euro nach unten. Hoffnung macht dem Vorstand hingegen der Zustrom an frischen Kundengeldern. An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an. Die Deutsche-Bank-Aktie, die bereits am Donnerstag nach den geplatzten Fusionsgesprächen mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen war, verlor am Freitag weiter an Wert. Am Morgen lag sie zuletzt mit 3,19 Prozent im Minus bei 7,24 Euro und war damit mit Abstand Schlusslicht im Dax.
10 Mrd Euro Neugelder
Insgesamt sammelte das grösste deutsche Kreditinstitut im ersten Quartal im Geschäft mit reichen Kunden und bei den Investmentfonds netto rund 10 Milliarden Euro an frischem Geld ein. Unterm Strich verdiente ...