Hohe Kursverluste erneut in der US-Tech-Branche
und ein unter starkem Druck stehender Ölpreis haben dem
US-Aktienmarkt am Donnerstag schwer zu schaffen gemacht. Der Dow
Jones Industrial
Wegen des sich zuspitzenden Handelskrieges zogen sich Investoren erneut aus dem Technologiesektor zurück. "Mit dem Boykott gegen Chinas Telekomausrüster Huawei hat Präsident Donald Trump unmissverständlich klar gemacht, dass es ihm um die technologische Vorherrschaft geht", sagte Ökonom Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank. "Raus aus Risiken" bleibe aus Investorensicht also die Devise.
Erschwerend hinzu kommt der immer schwächere Ölpreis: Ein Fass der
US-Sorte WTI kostete am Donnerstag erstmals seit Ende März wieder
weniger als 60 Dollar. Das drückte auf die Aktienkurse der Branche,
deren Großkonzerne in den Leitindizes schwer gewichtet sind. Aktien
von Chevron
Der breit gefasste S&P 500
"Wir bewegen uns immer weiter weg von einem Handelsabkommen der USA mit China", sagte Analyst David Mericle von Goldman Sachs. An dessen Stelle trete nun "ein Mix aus Zöllen und nichttarifären Maßnahmen". Die Lage eskaliere immer mehr.
Im Dow Jones Industrial war mit IBM
Papiere von L Brands - nicht zuletzt bekannt durch die Dessous-Marke "Victoria's Secrets" - schossen nach starken Quartalszahlen und Jahreszielen um 13,3 Prozent nach oben. Analyst Michael Binetti von der Bank Credit Suisse lobte vor allem das unter der Marke Bath & Body Works firmierende Geschäft mit Körperpflegeprodukten.
Beim Kosmetikhersteller Avon Products
Aktien des Datenspeicher-Anbieters NetApp brachen nach einem enttäuschenden Gewinn im vierten Quartal um fast 11 Prozent ein./bek/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0295 2019-05-23/19:59