Beim Autozulieferer Schaeffler hat der Vorstand das Topmanagement zu einem härteren Sparkurs aufgefordert, berichtet das "Manager Magazin" ("MM"). "Was zählt, ist harte, sofortige und gemeinsame Kosten- und Kapitaldisziplin! Überall und ohne jede Ausrede!", soll Vorstandschef Klaus Rosenfeld in einem Brief an das Topmanagement geschrieben haben. Über den Brief, datiert auf den 8. Mai, berichtet das Manager Magazin an diesem Freitag.
Hintergrund sei der starke Kostenanstieg und das schwache erste Quartal des Zulieferers, der von der Dauerkrise der Automobilindustrie belastet ist. Die Overhead-Kosten (Entwicklungs-, Verwaltungs- und Vertriebskosten) des im SDax gelisteten Unternehmens aus Franken seien in den ersten drei Monaten bei währungsbereinigt stabilem Umsatz um mehr als 6 Prozent gestiegen, so Rosenfeld. Die Investitionen seien auf 10,3 Prozent vom Umsatz gesprungen. Die Zahlen sollten "die Alarmglocken läuten lassen", betonte er.
Die Aktie des Herstellers von Kupplungssystemen, Getriebekomponente und Wälzlagern hat seit Ende Mai 2018 fast die Hälfte ihres Wertes eingebüßt./eas/elm/fba
ISIN DE000SHA0159
AXC0085 2019-05-24/10:49