Rohstoffbrief.com fasst jeden Freitag die wichtigsten News aus der Welt des Mining und der Rohstoffe kompakt zusammen. Zu den Themen heute zählen unter anderem Newmont Goldcorp, Scania, B2Gold, Seltene Erden, First Cobalt, Glencore, McEwen Mining, Rio Tinto, Lynas, Barrick Gold, Fremont Gold, Acacia Mining, der Goldpreis und der Ölmarkt.
Mexiko: Investments in Exploration brechen ein!
Eigentlich dachte man, dass die Zeiten von sinkenden Investitionen in der Rohstoffexploration vorbei sind. Schließlich herrscht fast überall Knappheit und auf lange Sicht geht uns der Nachschub aus. Doch weit gefehlt. Wie Daten der mexikanischen Bergbaukammer, der Camimex, zeigen, sind die Explorationsausgaben im vergangenen Jahr auf ein Zwölfjahrestief gefallen. In- wie ausländische Firmen investierten demnach 383 Mio. Dollar in die Exploration neuer Vorkommen, 37,4 Prozent weniger als im Vorjahr und deutlich weniger als zum Allzeithoch mit 1,2 Mrd. Dollar im Jahr 2012. Die Hauptursache dürften natürlich die niedrigen Rohstoffpreise sein, vor allem die Silber- und Goldindustrie Mexikos leidet darunter. Die kanadische Außenhandelskammer in Mexiko City verwies zudem auf die einmonatige Blockade von Newmont Goldcorps Peñasquito-Goldmine, die nicht gerade für Vertrauen sorge. Newmont hat den Betrieb auf seiner größten Operation in Mexiko (2018: 500.000 Unzen Gold und 25 Mio. Unzen Silber) gerade erst eingestellt. Dort gibt es seit Ende März Probleme mit einheimischen Gruppen hinsichtlich des Zugangs zu Wasser. Laut Analysen der McGill Research Group verbraucht der Minenkomplex dreimal so viel Wasser wie ursprünglich vereinbart.
Scania rechnet mit knappem Angebot bei Batteriekapazitäten
Nach Panasonic rechnet auch der Lastwagen-Hersteller Scania mit einer Knappheit an Batteriekapazitäten in den kommenden Jahren. Nach Abschluss eines Vertrags mit dem Batterie-Startup Northvolt über die Großlieferung von Elektrofahrzeug-Akkus sagte Scanias CEO Henrik Henriksson: "Es wird in den kommenden fünf bis sechs Jahren weltweit Knappheiten bei Batteriekapazitäten in der Autoindustrie geben. Je mehr Kapazität wir uns sichern, um so wohler fühlen wir uns." Die Volkswagen-Tochter hatte sich bereits mit 10 Mio. Euro an Northvolt beteiligt, dass Europas größte Batteriezellenfabrik im nordschwedischen Skeleffteå bauen möchte. Northvolt will zunächst 1,6 Mrd. Euro für eine Kapazität von 16 Gigawatt investieren. VW selbst will künftig eigene Batteriezellen in Salzgitter herstellen. Dazu passt eine aktuelle Zahl von Benchmark Minerals, die wir in diesem Zusammenhang nicht unterschlagen wollen. So wird China im Jahr 2028 über etwa 65 Prozent der weltweiten Batteriekapazitäten verfügen. Schon heute besitzt das Land 51 Prozent der globalen Lithium-Verarbeitungskapazitäten, bei Kobalt sind es wie bei Graphit-Anoden 100 Prozent. Hinzu kommt ein Drittel der weltweiten Anlagen zur Verarbeitung von Nickel. Das sind alles wichtige "Batteriemetalle", die beim Switch hin zu mehr Elektroautos nötig sind.
Ende der Kohlemeiler: Steigende Nachfrage nach Seltene Erden
Deutschland hat also den Ausstieg aus der Kohleenergie beschlossen. Sie alle wissen das und mussten sich die Eigenlobhymnen so mancher Politiker unter der Woche anhören. Wir halten diesen Weg zwar für Blödsinn, allein schon weil die Industrie viel zu gut wegkommt. Und dann sollen auch noch 40 Mrd. Euro in neue Turnhallen etc. in den betroffenen Regionen "investiert" werden, anstatt einen vernünftigen Plan zur Unterstützung zu entwickeln. Aber Fakt ist: Ein Viertel der Kohlemeiler soll bis 2022 geschlossen werden, bis 2030 dürften nur noch acht übrigbleiben. Diese wegfallenden Kapazitäten werden dank des übereilten Atomausstiegs vorwiegend durch Erneuerbare Energien ersetzt werden. Die ...
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