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Ayaz Ebrahim (J.P. Morgan): Chancen aus Wachstum und Marktöffnung in Asien

Frankfurt, 28. Mai 2019 - Nach einigen Monaten der Annäherung hat sich die Rhetorik im Handelsstreit zwischen den USA und China seit einigen Wochen wieder verschärft, was die Märkte verunsichert. Die Experten von J.P. Morgan Asset Management erwarten jedoch keine Wiederholung der heftigen Verluste, die Risikoanlagen im vierten Quartal 2018 hinnehmen mussten. "Die damaligen Wachstumssorgen konnten inzwischen in vielen Bereichen zerstreut werden, da beispielsweise in China die Stimulierungsmaßnahmen Wirkung gezeigt haben, die Zentralbanken ihren unterstützenden Kurs fortsetzten und der US-Dollar nicht wieder stärker geworden ist", so Ayaz Ebrahim, Portfolio Manager und Co-Head des Asia Pacific Regional Teams bei J.P. Morgan Asset Management. Auch wenn der Handelsstreit weiterhin eine große Unsicherheit darstellt, der weiter für Volatilität an den Märkten sorgt, dürfen Anleger das enorme langfristige Wachstumspotenzial der Asien-Pazifik-Region, das in den nächsten fünf Jahren gegenüber dem breiten Index deutlich höher ausfallen sollte, seiner Meinung nach nicht aus den Augen verlieren.

Strukturelle Veränderungen führen zu überproportionalenWertsteigerungen

"Bereits in den letzten zehn Jahren übertraf dieWertsteigerung asiatischer Aktien jede andere Region der Welt. Dieses Wachstumberuht auf den strukturellen Veränderungen in ganz Asien und führte zu neuen,interessanten Geschäftsmodellen, die in anderen Teilen der Welt noch unbekanntsind und beeindruckende Anlagechancen bieten", betont der Experte. So sprechenzahlreiche Fakten für die zunehmende Bedeutung Asiens auf der Weltbühne: DerAnteil der Region am MSCI All Country World Index wuchs in den letzten 20 Jahrenvon 5 Prozent im Jahr 1999 auf heute 16 Prozent. Dies ist auf die starkeWertentwicklung, aber auch zahlreiche Börsengänge von Unternehmenzurückzuführen. Asiens Anteil am Umsatz innerhalb des MSCI All Country WorldIndex erhöhte sich in dieser Zeit von 4 Prozent auf 30 Prozent. DerGewinnanteil stieg von 3 Prozent auf 33 Prozent.[1] Doch es sind nicht nur Umsätze und Erträge schnellergewachsen als in der übrigen Welt. Auch die Margen der Unternehmen haben sichdeutlich verbessert, wie die Differenz zwischen Gewinn- und Umsatzwachstumzeigt. "Die aktuelle Gewichtung von Asien in den marktkapitalisierten Indizeswird dieser Dynamik bei weitem nicht gerecht. Bewertungen, die den positivenWandel besser widerspiegeln, sowie weiteres herausragendes Ertragswachstumsollten zukünftig noch stärkere Anlagechancen zeigen", unterstreicht Ebrahim.

Neue Sektoren rücken in den Fokus

Mit dem Wachstum des Anlageuniversums hat sich laut demExperten die Sektorzusammensetzung in Asien erheblich verändert: Insbesonderedie immer bedeutendere Rolle Asiens als Technologieführer gestaltet die Märkteder Region neu. Sektoren wie Versorgungsunternehmen und Finanzdienstleisterverlieren an Bedeutung, wohingegen Segmente wie Konsumgüter, Kommunikationsdienstleistungenund Informationstechnologie in den Vordergrund gerückt sind. Durch dieKonsumfreude der wachsenden Mittelschicht profitieren einerseitsOnline-Händler, andererseits Unternehmen mit Premium-Marken. Bei denKommunikationsdienstleistungen gibt es starkes Wachstum in den Sektoren Medien,Software und Telekommunikation.

Auf Länderebene ist die Veränderung sogar noch stärkerwahrnehmbar. Während der prozentuale Anteil der ehemaligen PlatzhirscheHongkong und Singapur zurückgeht, ist die Bedeutung Indiens gestiegen und Chinaist inzwischen das größte Land im Index. "Insgesamt haben die asiatischenStadtstaaten gegenüber Märkten wie Indien und China, die nach wie vor wenigerwohlhabend, aber umso größer sind, an Bedeutung verloren. Dadurch haben sichdie Anlagechancen nicht nur verschoben, sondern auch deutlich erweitert - unddieser Trend wird weiter anhalten", erläutert der Experte.

Konsum als Treiber

Die konsumfreudigen asiatischen Verbraucher treiben mitzunehmendem Wohlstand Veränderungen voran, die unabhängig von Marktzyklen fürWachstum sorgen. So profitiert beispielsweise der Finanzsektor von dersteigenden Verbreitung von Hypotheken, Versicherungen und Anlageprodukten. Auchim Mobile Banking sind Institute der Region führend. Ein besonderer Trend inChina: Wohlhabendere Familien geben viel Geld für eine gute Ausbildung ihrerKinder aus. So hat sich eine eigene Bildungsindustrie entwickelt - die Umsätzein diesem Segment liegen bei über 60 Milliarden US-Dollar. Dass mit demsteigenden Wohlstand die Bevölkerung immer älter wird, gleichwohl aber auchauch Wohlstandskrankheiten Einzug halten, fördert wiederum denGesundheitssektor.

Mit wachsender Kaufkraft lässt sich zudem eine"Premiumisierung" des Konsums feststellen, also eine Verlagerung hin zuanspruchsvolleren Waren und Dienstleistungen. In Vietnam und Chinabeispielsweise expandieren Molkereibetriebe in höherwertigere Produktsegmente.Auch die Freizeitindustrie bietet für die zunehmend anspruchsvolle Zielgruppeneue Angebote mit luxuriösen Resorts, Hotels und Freizeitparks. Das Segment derVideospiele verzeichnet in allen Altersgruppen Zuwächse. Die Nutzer verbringeneinerseits immer mehr Zeit spielend und verlagern dies zunehmend aufOnline-Games. Lokale Unternehmen spielen nicht zuletzt bei den technologischenVeränderungen, die sich in Asien und darüber hinaus vollziehen - zu nennen sindInnovationen in Bereichen wie Netzwerke, elektrische und autonome Fahrzeuge,alternative Intelligenz und Fertigungsautomatisierung -, eine zentrale Rolle.

Besserer Marktzugang für Anleger

"Auch wenn Chinas wirtschaftlicher Wandel bislang eineder prägenden Entwicklungen im 21. Jahrhundert ist, hat sich diese bisher nichtunbedingt an seinen Aktienmärkten widergespiegelt", erläutert Ayaz Ebrahim.Waren die ersten chinesischen börsennotierten Unternehmen, die für Ausländerinvestierbar waren, doch auch Staatsfirmen, die nicht immer die Interessenihrer Minderheitsaktionäre in den Mittelpunkt stellten. Nach und nach wurdenimmer vielfältigere und spannendere Unternehmen investierbar - bislangdominierten allerdings Technologie- und Finanzwerte.

Durch die Öffnung des heimischen Markts für A-Aktienbietet sich heute für ausländische Investoren ein deutlich breiteres Spektruman Möglichkeiten. "Der Markt der A-Shares ist nach Sektoren breitdiversifiziert, sehr liquide und ermöglicht den Zugang zu mittelständischen undkleinen qualitativ hochwertigen Unternehmen, die langfristige Wachstumstrendsder Region abbilden", erklärt Ebrahim. Zudem entwickeln sich chinesischeUnternehmen auf der Technologiekurve immer weiter nach oben, vonmargenschwachen Standardprodukten in höherwertige Bereiche wie Handybauteileund Softwaredienstleistungen. In einigen Segmenten verfolgen chinesischeUnternehmen innovative eigene Geschäftsmodelle, etwa bei Bezahlsystemen, inGaming-Bereichen und bei Finanztechnologien. "Aufgrund seiner Struktur hat derA-Aktienmarkt eine niedrige Korrelation mit chinesischen Auslandsaktien undanderen wichtigen globalen Anlageklassen - damit eignet er sich sehr gut zurDiversifikation. Während der Markt zu Beginn mit einem deutlichen Aufschlaggegenüber chinesischen Auslandsaktien gehandelt wurde, haben sich die Bewertungeninzwischen normalisiert", führt der Experte aus.

Laut Ayaz Ebrahim spricht für Anleger, die vomWachstumspotenzial der Region profitieren wollen, vieles für ein aktivesManagement. Anlageteams mit den richtigen Ressourcen vor Ort und robuster langfristigerAnalysedisziplin haben gute Chancen, die Kursineffizienzen eines immer noch vonPrivatanlegern dominierten Marktes zu nutzen. Die stärkere Einbeziehung vonA-Aktien in die MSCI-Indizes und Aufnahme in den Financial Times Stock ExchangeRussell Index ab Juni 2019 ist wichtig, da China als zweitgrößter Aktienmarktder Welt spätestens zu diesem Zeitpunkt noch stärker in den Fokus rückt.

"Auch wenn aktuell wieder die Augen der Welt auf Chinagerichtet sind, beschränken sich die Anlagemöglichkeiten in Asien nicht nurhierauf. Die ganze Asien-Pazifik-Region bietet ein vielfältigesAnlageuniversum", so Ebrahim. Laut dem Bloomberg Innovation Index 2019 istbeispielsweise Südkorea das innovativste Land der Welt. Neben SchwergewichtSamsung Electronics, dessen schöpferische Vielfalt sich auf Lieferanten und diebreitere Wirtschaft abfärbt, fördert das regulatorische Umfeld die Gründung vonStart-ups. Die zehn südostasiatischen ASEAN-Staaten, zu denen unter anderemLänder wie Indonesien, Thailand, Malaysia und die Philippinen gehören, bildenzusammen einen der vielfältigsten Märkte der Welt, in dem vor allem auffundamentale Analysen fokussierte Anleger interessante Chancen finden. Und auchwenn die Herausforderungen Indiens weithin bekannt sind, notieren dort vieleerstklassige, aktionärsfreundlich geführte Unternehmen, die gut positioniertsind, um von den spannenden langfristigen Wachstumsaussichten des Landes zuprofitieren. "Die Asien-Pazifik-Region zeichnet sich auf lange Sicht durchhohes Wachstumspotenzial aus. Doch es sind intensive Kenntnisse derMarktgegebenheiten verbunden mit lokalen Ressourcen vor Ort nötig, um dierichtigen Unternehmen zu identifizieren und die Chancen der Region auch intatsächlichen Ertrag umzusetzen", unterstreicht Ayaz Ebrahim die Vorteile einesaktiven Anlageansatzes.



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