Der geplante Verkauf der Lufthansa
Laut Verdi soll es am Montag erste Zugeständnisse der Lufthansa in Fragen der Absicherung der Betriebsrenten gegeben haben. Die Lufthansa müsse Haupteigentümerin der LSG bleiben, verlangte Verdi-Vorstandsmitglied Christine Behle erneut. Nur in diesem Fall könnten die Käufer an nachhaltige Standards gebunden werden. Behle forderte die Lufthansa auf, einen potenziellen Käufer nur zum Zuge kommen zu lassen, wenn dieser sich vertraglich verpflichte, die Arbeitsplätze zu erhalten und bestehende Sozialstandards zu sichern.
Der Lufthansa-Konzern hat die Tochter LSG Sky Chefs mit weltweit rund 35 000 Mitarbeitern offiziell zum Verkauf gestellt. Sie will aber weiterhin die Dienstleistungen der LSG in Anspruch nehmen. Das Unternehmen steckt in einer Sanierung und hat trotzdem im vergangenen Jahr mit einem operativen Gewinn von 115 Millionen Euro eines der besten Ergebnisse seiner Geschichte erzielt. Bereits gegen die Verlagerung von Küchen nach Tschechien hatte Verdi protestiert. In Deutschland sind rund 7000 Menschen bei der LSG beschäftigt.
Zu Einzelheiten der laufenden Verhandlungen mit Kaufinteressenten wollte sich ein Lufthansa-Sprecher nicht äußern. Es sei aber klar, dass die Beschäftigten in den Prozess eingebunden blieben./ceb/DP/nas
ISIN DE0008232125
AXC0187 2019-09-03/15:29