Der Kupferpreis konnte kaum von der Beruhigung im Handelskrieg profitieren. Dabei lasten Streiks und Energieprobleme derzeit auf dem weltweiten Angebot. Und auch im Jahresverlauf sollte der Markt ein Defizit aufweisen.
Buy the rumours, sell the facts!
Kurz vor dem G20-Treffen und den Gesprächen zwischen Trump und Xi war der Kupferpreis wieder über die Marke von 6.000 US-Dollar je Tonne gestiegen. Der Markt hatte auf Friedenssignale im Handelskrieg gehofft und am Ende Recht behalten. Doch es galt: buy the rumours, sell the facts! Und so fiel die Notiz nach dem Wochenende in Osaka wieder unter die runde Marke. Dabei gibt es dazu keinen Anlaß. Denn die Fundamentaldaten sprechen weiterhin für höhere Kupferpreise. Kurzfristig gehen die Blicke nach Chile. In der Chuquicamata-Mine wird mindestens bis zum Wochenende gestreikt. Und auch das Unglück auf Glencores Kupfer-Kobalt-Mine im Kongo sorgt für Ausfälle auf der Angebotsseite.
Markt bereits im Q1 im Defizit
Dabei befand sich der Markt bereits im ersten Quartal im Minus. So lag laut der International Copper Study Group (ICSG) für den globalen Kupfermarkt das saisonbereinigte Angebotsdefizit ...
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