Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Der am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsdruck in Deutschland hat im Juli spürbar abgenommen. Wie das Statistischen Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank die HVPI-Jahresrate auf 1,1 (Juni: 1,5) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 30. Juli.
Gegenüber dem Vormonat betrug die HVPI-Rate 0,4 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex stieg gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent. Die jährliche Inflationsrate betrug 1,7 (Juni: 1,6) Prozent. Die Zahlen entsprachen der ersten Veröffentlichung und den Prognosen von Volkswirten.
Wie die Statistiker mitteilten, resultiert die starke Abweichung im Juli bei der Inflationsrate zwischen HVPI und nationaler Rate von 0,6 Prozentpunkten aus einem methodischen Sondereffekt bei den Pauschalreisen im HVPI.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/kla
(END) Dow Jones Newswires
August 13, 2019 02:10 ET (06:10 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.