Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat nach einem Medienbericht umstrittene Privatisierungspläne für drei Werke der Heeresinstandsetzungslogistik (HIL) gestoppt. "Die Privatisierung der HIL-Werke wird nicht weiterverfolgt", zitierte die "Süddeutsche Zeitung" am Donnerstag aus einem Grundsatzpapier, das der Zeitung vorliege. Die CDU-Politikerin setze sich damit immer deutlicher von der Politik ihrer Vorgängerin Ursula von der Leyen ab.
Bei der Heeresinstandsetzungslogistik handelt es sich um eine Tochterfirma des Bundes, in deren Werkstätten unter anderem die Panzer der Truppe gewartet werden. Die Privatisierungspläne hatten nicht nur bei den etwa 1000 Beschäftigten für große Verunsicherung gesorgt. Auch der Koalitionspartner SPD hatte sich noch unter Ex-Chefin Andrea Nahles im Sommer vergangenen Jahres gegen jegliche weitere Privatisierung ausgesprochen./cn/DP/mis
AXC0086 2019-10-17/09:18