FRANKFURT (Dow Jones)--Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im Juni leicht gestiegen. Die Reichweite der Auftragsbestände verharrte bei 5,7 Monaten, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Selbst wenn die Auftragseingänge also abrupt stoppen würden, könnten die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes im Durchschnitt ein knappes halbes Jahr weiter produzieren.
Verglichen mit dem Vormonat stieg der Auftragsbestand um 0,1 Prozent. Der Orderbestand aus dem Ausland erhöhte sich um 0,3 Prozent, während der aus dem Inland um 0,4 Prozent sank.
Der hohe Auftragsbestand kann sich als dringend benötigter Puffer erweisen, denn neben der zuletzt schwächeren Weltkonjunktur gibt es unkalkulierbare Risiken wie US-Strafzölle auf Automobile und einen ungeregelten Brexit.
Besonders gut gefüllt sind die Auftragsbücher bei den Herstellern von Investitionsgütern. Bei ihnen reicht der Auftragsbestand 8,0 Monate. Bei den Produzenten von Vorleistungsgütern liegt die Reichweite nur bei 2,9 Monaten, bei den Herstellern von Konsumgütern bei 2,1 Monaten.
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August 19, 2019 02:06 ET (06:06 GMT)
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