Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Für die Commerzbank wird es immer schwieriger, Geld zu verdienen. Das Management stellt bei der Suche nach einer neuen Strategie deshalb nun auch Dinge auf den Prüfstand, die bisher als unantastbar galten. Dazu zählt nach Handelsblatt-Informationen auch das Netz der rund 1.000 Filialen von Deutschlands zweitgrößter Privatbank. Eine Arbeitsgruppe innerhalb der Bank rechne unter anderem durch, ob eine Reduktion auf 800 bis 900 Zweigstellen sinnvoll wäre, bestätigten mehrere mit dem Thema vertraute Insider. Dadurch könnte die Bank die Kosten senken und wäre dennoch weiter flächendeckend präsent. Die Commerzbank wollte sich dazu nicht äußern. Konkrete Entscheidungen seien bisher nicht gefallen, heißt es in Finanzkreisen. (Handelsblatt S. 4)
LUFTHANSA - Der wirksamste Hebel zur Senkung der Emissionen in der Luftfahrtbranche ist der Einsatz neuer Flugzeuge. "Jedes Mal, wenn wir ein altes durch ein neues Flugzeug ersetzen, bedeutet das 25 Prozent CO2-Einsparung", sagte Lufthansa-Chef Carten Spohr. "Lufthansa erhält in den nächsten zehn Jahren im Durchschnitt alle zwei Wochen ein neues Flugzeug. Wir investieren jedes Jahr mehr als unser operatives Ergebnis in die Erneuerung unserer Flotten. Mittelfristig ist ein großer Hebel die Schaffung einer effizienteren Flugsicherung in Europa. Bis zu zehn Prozent aller Emissionen könnten dadurch verhindert werden. Langfristig ist es der Einsatz synthetischer Treibstoffe, die CO2-neutral sind. Damit kommen wir auf eine Einsparung von bis zu 90 Prozent". (SZ S. 15/FAZ S. 21/Welt S. 10)
DEUTSCHE TELEKOM - Bei der Deutschen Telekom soll angeblich ein großangelegter Stellenabbau in der Techniksparte anstehen. In den kommenden sieben Jahren könnte in dem Bereich rund die Hälfte der Stellen wegfallen. Das berichtet jedenfalls der Betriebsrat der Technik Niederlassung Ost. Telekom-Vorstand Dirk Wössner wies die Angaben allerdings energisch zurück. (FAZ S. 19)
OSRAM - Das Bietergefecht um Osram gewinnt an Brisanz. Während spekuliert wird, dass die US-Finanzinvestoren ihr Angebot erhöhen, streitet man im Aufsichtsrat des MDAX-Mitglieds über die Gegenofferte von AMS. (Börsen-Zeitung S. 8)
ADIDAS - "Derzeit ist die Wirtschaft in keinem guten Zustand", sagte Adidas-Chef Kasper Rorsted in einem Interview. "Aber wir waren stets fähig den Zeitgeist zu treffen. Sport ist eine Wachstumsindustrie. Und neu ist diese besondere Kombination von Sport und Pop. Das sind zwei Märkte, die fast unabhängig voneinander funktionieren, die wir beide mit unseren Produkten beliefern. Dadurch haben wir uns zwei Märkte erschlossen, die interessant sind und es auch weiter bleiben. Ich bin überzeugt, dass wir unsere Ziele auch dieses Jahr erreichen, trotz der getrübten Aussichten generell. Es wird nur einen Tick schwieriger." (Welt S. 12)
BAHN - Bahnchef Richard Lutz hält an seinem Projekt "Starke Schiene" trotz der sich eintrübenden Wirtschaftslage fest. "Auch wenn es konjunkturell gerade eher Gegenwind gibt, entlässt uns das nicht aus der Verantwortung, das Eisenbahnsystem langfristig und nachhaltig auszurichten", sagte Lutz im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). Die Bahn werde ihre Investitionsoffensive "unbeirrt fortführen, auch wenn andere Unternehmen gerade eher auf der Bremse stehen". (NOZ)
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August 21, 2019 00:13 ET (04:13 GMT)
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