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MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - Deutsche Immobilienwerte bleiben zurück

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach zwei Tagen mit kräftig erholten Kursen können die europäischen Börsen am Dienstag diese Gewinne zunächst verteidigen. Etwas zurück bleibt der italienische Aktienmarkt. Hier macht sich zunehmend Nervosität breit, denn nicht nur dort warten die Akteure gespannt auf Italiens Regierungschef Giuseppe Conte, der sich um 15.00 Uhr vor dem Senat zur politischen Krise im Land äußert.

Die Tage der Koalition aus populistischer Fünf-Sterne-Bewegung und rechtsradikaler Lega dürften gezählt sein. Unklar ist, wie es dann weitergeht. Schnelle Neuwahlen wie von Lega-Chef Salvini gefordert und erhofft oder die Bildung einer wie immer gearteten Übergangsregierung. Aus der Fünf-Sterne-Bewegung und von den oppositionellen Demokraten gibt es Signale, eine neue Regierung zu bilden.

Der DAX gewinnt 0,3 Prozent auf 11.753 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,3 Prozent auf 3.379 nach oben. In Mailand fällt der Index um 0,1 Prozent und die Renditen der Anleihen ziehen an.

Derweil rückt das Zentralbanker-Treffen in Jackson Hole immer mehr in den Fokus der Marktteilnehmer. Am Freitag wird dort US-Notenbankchef Jerome Powell sprechen und Börsianer erhoffen sich Hinweise über den weiteren Zinskurs. Eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte im September wird am Zinsterminmarkt mit 100-prozentiger Wahrescheinlichkeit eingepreist. Daneben beschäftigt die Anleger die Frage, ob es die US-Notenbank bei einer Senkung belassen wird oder ein Zinssenkungszyklus eingeleitet wird.

Derweil hat US-Präsident Donald Trump erneut eine Zinssenkung gefordert und zwar um 100 Basispunkte und zugleich Jerome Powell einen "horrenden Mangel an Weitsicht" vorgeworfen.

Bain/Carlyle erwägen angeblich höhere Offerte für Osram

Osram reagieren mit Aufschlägen von 1,6 Prozent auf 35,21 Euro auf einen Bloomberg-Bericht, laut dem die Investoren Bain und Carlyle eine Erhöhung ihres Gebots von 35 Euro je Aktie in Erwägung ziehen. Ein konkreter Preis wird darin nicht genannt. Neu ist die Spekulation nicht, sie ging bereits mit Bekanntwerden der Gegenofferte von AMS für Osram durch die Handelsräume. AMS bietet 38,50 Euro. AMS steigen um rund 2 Prozent.

BHP verlieren 1,4 Prozent nach Vorlage der Geschäftszahlen. Der Minenbetreiber hat im Geschäftsjahr 2018/19 so viel verdient wie zuletzt vor fünf Jahren und will die Aktionäre mit einer Rekorddividende von 1,33 US-Dollar bedenken. Einige Analysten hatten aber noch mehr erwartet, zum Beispiel eine Sonderdividende. Auch das im Vergleich zum Vorjahr 2 Prozent höhere bereinigte Ergebnis von 9,12 Milliarden Dollar verfehlte die Konsensschätzung von 9,78 Milliarden Dollar.

Lufthansa bleiben auch unter Druck und verlieren 1,1 Prozent an. Die Stimmung für die Aktie bleibt angeschlagen. Überkapazitäten und ein schwieriger Heimatmarkt drücken. Daneben verlieren aber auch Ryanair, Easyjet und IAG ähnlich stark.

Mietpreisbremse mit Grundgesetz vereinbar 
 

Für den Immobiliensektor ist es kein guter Tag, denn das Bundesverfassungsericht hat geurteilt, dass die Mietpreisbremse nicht gegen das Grundgesetz verstößt. Die Regelungen verstoßen demnach weder gegen die Eigentumsgarantie noch gegen die Vertragsfreiheit oder den allgemeinen Gleichheitssatz. Die Mietpreisbremse war im Juni 2015 als erstes in Berlin eingeführt worden. Der Index der deutschen Immobilienaktien verliert 0,8 Prozent, unter den Einzelwerten Vonovia 1,5, LEG 1,6 und Ado 1,4 Prozent.

Deutsche Wohnen geben um 1,5 Prozent nach. Vorbörslich hatte noch die Nachricht über den Verkauf eines Portfolios für etwa 615 Millionen Euro den Kurs gestützt.

Nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen geht es für Datagroup um 2,7 Prozent nach oben und für Helma Eigenheimbau um 1,9 Prozent. GK Software zeigen sich unbeeindruckt von einer Kapitalerhöhung und notieren unverändert bei 67 Euro.

Pfund und Lira unter Druck 
 

Am Devisenmarkt steht das Pfund unter Druck und fällt zu Euro wie Dollar zurück. Immer mehr Banken gehen in ihrem Hauptszenario nun davon aus, dass Großbritannien Ende Oktober ohne Folgeabkommen aus der EU ausscheiden wird. Mit anderen Worten: Ein harter Brexit wird als immer wahrscheinlicher angesehen. Komme es Ende Oktober tatsächlich zu einem "No-Deal-Brexit", könne die britische Währung durchaus um weitere 10 Prozent abwerten, heißt es von der Commerzbank.

Verluste verzeichnet auch die türkische Lira. Sie war bereits am Vortag unter Druck geraten in Reaktion auf eine Lockerungsmaßnahme der türkischen Notenbank und verliert nun weiter an Boden. Dies sei die falsche Zeit für expansive Schritte, heißt es von der Commerzbank mit Blick auf die weiter zu hohe Inflation in dem Land. Die Notenbank in der Türkei steht unter starkem politischen Druck, denn Präsident Erdogan fordert immer wieder niedrigere zinsen. Vor wenigen Wochen hatte er deswegen den Notenbankchef ausgetauscht und kurz darauf auch leitende Mitarbeiter der Bank.

Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.368,60      -0,02       -0,59      12,23 
Stoxx-50                3.098,01       0,13        3,89      12,24 
DAX                    11.711,38      -0,03       -3,99      10,91 
MDAX                   25.195,89       0,08       20,02      16,71 
TecDAX                  2.756,81       0,17        4,76      12,51 
SDAX                   10.532,09       0,07        7,53      10,76 
FTSE                    7.205,14       0,22       15,49       6,86 
CAC                     5.373,93       0,04        2,38      13,60 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,67                  -0,02      -0,91 
US-Zehnjahresrendite        1,58                  -0,03      -1,10 
 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Di, 8:15  Mo, 17:14    % YTD 
EUR/USD                   1,1074     -0,05%      1,1083     1,1097    -3,4% 
EUR/JPY                   117,86     -0,22%      118,02     118,18    -6,3% 
EUR/CHF                   1,0853     -0,19%      1,0866     1,0882    -3,6% 
EUR/GBP                   0,9156     +0,23%      0,9143     0,9143    +1,7% 
USD/JPY                   106,43     -0,16%      106,48     106,51    -2,9% 
GBP/USD                   1,2094     -0,27%      1,2122     1,2138    -5,2% 
USD/CNY                   7,0626     +0,17%      7,0638     7,0498    +2,7% 
Bitcoin 
BTC/USD                10.766,00     +0,54%   10.770,75  10.680,75  +189,5% 
 
 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  56,25      56,21       +0,1%       0,04   +17,6% 
Brent/ICE                  59,85      59,74       +0,2%       0,11    +8,2% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             1.501,38   1.495,30       +0,4%      +6,08   +17,1% 
Silber (Spot)              17,02      16,89       +0,8%      +0,13    +9,9% 
Platin (Spot)             853,76     852,15       +0,2%      +1,61    +7,2% 
Kupfer-Future               2,59       2,60       -0,5%      -0,01    -2,1% 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/gos

(END) Dow Jones Newswires

August 20, 2019 04:15 ET (08:15 GMT)

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