Von Olivia Bugault
BARCELONA (Dow Jones)--Im Streit mit dem TV-Konzern Mediaset um die geplante Fusion seiner italienischen und spanischen Geschäfte unter dem Dach einer niederländischen Holding hat der französische Großaktionär Vivendi vor Gericht Rückendeckung bekommen. Vivendi darf nach einer Entscheidung des angerufenen Gerichts in Mailand seine Stimmrechte auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 4. September wahrnehmen. Der französische Konzern will dort gegen das Vorhaben stimmen, bei dem Minderheitsaktionäre künftig anders als die Familie des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kaum mehr Mitspracherechte hätten.
Vivendi kann nach der Entscheidung des Gerichts nun 9,99 Prozent der Stimmrechte wahrnehmen. Das franzöische Medienunternehmen hält zwar rund 29 Prozent an Mediaset, musste den größten Teil seiner Anteile aber einem Treuhänder übertragen. Um die Fusion unter dem Dach der niederländischen Holding Media for Europe zu verhindern, müsste Vivendi auf der Hauptversammlung mehr als ein Drittel aller Stimmen mobilisieren.
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September 02, 2019 05:04 ET (09:04 GMT)
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