Die Geldflut der Europäischen Zentralbank
(EZB) hat am Donnerstag unter den Aktienanlegern für zufriedene
Gesichter gesorgt. Der Dax
Mit einem "geldpolitischen Feuerwerk", wie es Thomas Gitzel von der VP Bank formulierte, erfüllten die Währungshüter die hoch gesteckten Erwartungen. Sie legten damit den Grundstein dafür, dass der Dax auf seinem höchsten Niveau seit Ende Juli weiter keine Schwäche zeigte. Außerdem gab es neue Spekulationen darüber, dass China und die USA im Handelsstreit aufeinander zugehen könnten. Eingeweihten Kreisen zufolge sollen Berater von US-Präsident Donald Trump über einen vorläufigen Deal nachdenken. Ein vom TV-Sender CNBC gestreutes Dementi aus dem Weißen Haus relativierte dies aber wieder.
Die EZB beschloss eine Reihe von Maßnahmen, um die schwächelnde Konjunktur zu stützen. So wurden der Einlagenzinssatz für Banken noch weiter in den negativen Bereich gesenkt und neue milliardenschwere Anleihekäufe beschlossen. "Die Währungshüter stemmen sich mit der Bazooka gegen die anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten", kommentierte dies Chefvolkswirt Christian Lips von der NordLB.
Unter den Einzelwerten waren die Blicke nach der EZB vor allem auf
den Bankensektor gerichtet, weil die immer höhere Strafzinsen für
Einlagen den Instituten zu schaffen machen. Gemildert werden soll
dieser Effekt nun aber durch eine Staffelung, über die der Markt
zuletzt auch schon spekuliert hatte. Letztlich pendelten sich die
Branchenpapiere bei unterschiedlichen Vorzeichen ein. Titel der
Deutschen Bank
Beim Autobauer VW
Auch anderswo bewegten Analystenkommentare die Kurse, im Falle von
Beiersdorf
Im MDax büßten die Anteile von Knorr-Bremse
Unter den Kleinwerten im SDax
Jungheinrich
Die gute Stimmungslage an den Aktienmärkten hielt nach der EZB
europaweit an. Der EuroStoxx 50
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite unter dem Eindruck der
EZB-Entscheide von minus 0,55 Prozent am Mittwoch auf minus 0,58
Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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