Medienmitteilung
Zug, 18. September 2019
LafargeHolcim investiert CHF 160 Millionen, um CO2-Ausstoss in Europa zu senken
LafargeHolcim verstärkt seine Bemühungen, die CO2-Effizienz seiner Produkte und Lösungen weiter zu verbessern. Ziel ist es, die jährlichen CO2-Emissionen in Europa bis 2022 um weitere 15 Prozent auf vergleichbarer Basis, entsprechend 3 Millionen Tonnen, zu reduzieren. Dazu investiert das Unternehmen CHF 160 Millionen in verbesserte Anlagen und Technologien, um verstärkt emissionsarme Brennstoffe und recycelte Materialien in seinen Prozessen und Produkten zu nutzen. Zudem wird LafargeHolcim weitere Mittel für die Einführung von CO2-effizienten Materialien und Services bereitstellen. Über die kommenden drei Jahre wird LafargeHolcim an mehr als 80 Projekten in 19 europäischen Ländern arbeiten.
Marcel Cobuz, Konzernleitungsmitglied für die Region Europa: "Wir sind uns unseres Einflusses auf die Umwelt bewusst und werden auch in Zukunft eine Vorreiterrolle bei der Bekämpfung des Klimawandels übernehmen. Mit dieser Investition in Europa machen wir einen weiteren Schritt, um CO2-effizienter zu werden. Dabei investieren wir nicht nur, um den CO2-Ausstoss unserer eigenen Anlagen zu verbessern, sondern wollen auch mit unseren Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenarbeiten, um die CO2-Intensität von Gebäuden und Infrastruktur während ihres gesamten Lebenszyklus zu verbessern."
Zu den wichtigsten Massnahmen der Initiative gehört die verstärkte Nutzung von Abfällen, um fossile Brennstoffe und primäre Rohmaterialien zu ersetzen. So wird das Prinzip der Kreislaufwirtschaft stärker in die Zementproduktion integriert. 2018 hat LafargeHolcim weltweit bereits 11 Millionen Tonnen Abfall einschliesslich 2 Millionen Tonnen nicht-recycelbarem Plastik genutzt, der sonst etwa in Deponien landen würde und für weitere CO2-Emissionen sorgen würde. Mit dem Programm in Europa will der Konzern weitere 1,5 Millionen Tonnen Abfälle nutzen, um so 1 Million Tonnen CO2 pro Jahr einzusparen.
Im Rahmen des Programms wird LafargeHolcim zudem die Nutzung von mineralischen Alternativen und Abfällen intensivieren. Der Konzern nutzt bereits 4,5 Millionen Tonnen Nebenprodukte aus anderen Industrien, um Klinker im Zement zu ersetzen. Klinker als der wesentliche Bestandteil von Zement ist für den Grossteil der CO2-Emissionen verantwortlich, die bei der Zementherstellung entstehen. Durch die zusätzlichen Bemühungen Klinker zu ersetzen, kann das Unternehmen die CO2-Effizienz seiner in Europa produzierten Zemente um 1 Million Tonnen verbessern.
Portfolio an emissionsarmen Lösungen in Europa wird erweitert
LafargeHolcim arbeitet in allen Ländern an Produkten und Lösungen, die seine Kunden dabei unterstützen, Gebäude und Infrastruktur während ihrer gesamten Lebensdauer CO2-effizienter zu machen. In Frankreich etwa hat der Konzern dieses Jahr mit Lafarge360 ein neues integriertes Angebot lanciert, das ein Scoringverfahren und Modelle zur Berechnung von CO2-Emissionen beinhaltet. So können Kunden fundiertere Entscheidungen rund um die Umwelteinflüsse eines bestimmten Projektes treffen. Zudem wurden in Frankreich, Polen und Rumänien emissionsarme Produkte zur Bodenstabilisierung entwickelt, mit denen eine bessere Bewertung des Lebenszyklus von Strassenprojekten möglich ist. In Frankreich und Rumänien arbeitet LafargeHolcim zudem an Mauerbindern, deren CO2-Fussabdruck 50 Prozent tiefer ist als bei gewöhnlichem Zement. Gleichzeitig sind diese Lösungen einfacher zu verarbeiten und verfügen über eine bessere Wandhaftung. Mit Airium hat LafargeHolcim darüber hinaus eine innovative, sichere und grüne Isolationsalternative zu traditionellen Produkten entwickelt, die zudem besonders haltbar und erschwinglich ist. Zu den Schwerpunktländern für diese Lösung gehören Frankreich, Österreich, die Schweiz und Polen.
LafargeHolcim ist der führende Anbieter von CO2-armen Lösungen für die Bauwirtschaft. Die innovativen Beton- und Zementprodukte des Konzerns ermöglichen es im Vergleich zu Portlandzement (OPC) bis zu 70 Prozent der CO2-Emissionen einzusparen. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, die CO2-Intensität seines Portfolios weiter zu verbessern: Mit 576kg CO2 pro Tonne Zement in 2018 und einem ambitionierten Ziel von 520 kg bis 2030 ist LafargeHolcim in diesem Bereich führend. Diese Ziele stehen im Einklang mit dem 2-Grad-Szenario des Pariser Klimaschutzabkommens.
Hinweis: Mehr dazu wie LafargeHolcim das Thema Nachhaltigkeit in der Baumaterialienindustrie sieht, finden Sie in "Material Talks". Den Newsletter rund um modernste Technologien, bahnbrechende Innovationen und neue Erkenntnisse, die das Bauen nachhaltiger machen, können Siehierabonnieren.
Über LafargeHolcim
LafargeHolcim ist der führende globale Anbieter von Baustoffen und Baulösungen. Das Unternehmen ist in vier Segmenten aktiv: Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton sowie Lösungen & Produkte.
Mit führenden Positionen in allen Teilen der Welt und einer ausgeglichenen Präsenz in aufstrebenden und reifen Märkten bietet LafargeHolcim ein umfangreiches Portfolio von hochwertigen Baustoffen und Lösungen. Das Unternehmen unterstützt Kunden weltweit bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen - vom Hausbau bis zu grossen Infrastrukturprojekten. Die Nachfrage nach Baustoffen und Lösungen von LafargeHolcim wird durch das weltweite Bevölkerungswachstum, die Urbanisierung, durch verbesserte Lebensstandards und nachhaltiges Bauen getrieben. Der Konzern beschäftigt etwa 75 000 Mitarbeitende in rund 80 Ländern.
Weitere Informationen sind verfügbar unter www.lafargeholcim.com
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