Europas wichtigste Börsen haben am Freitag
nach dem großen Verfall an den Terminbörsen etwas Fahrt aufgenommen.
Der bis zum Mittag lethargische EuroStoxx 50
Zum Handelsschluss behauptete der Leitindex der Eurozone einen Gewinn von 0,53 Prozent auf 3571,39 Punkte, womit er an den freundlichen Vortag anknüpfte. Den verpatzten Wochenstart bügelte das Börsenbarometer damit aus und schaffte auf Wochensicht ein Plus von über einem halben Prozent. Am Montag hatte der EuroStoxx die vorangegangene Klettertour jäh beendet, nachdem ein Anschlag auf saudi-arabische Ölanlagen die Anleger schockiert hatte.
Der Schreck darüber habe inzwischen aber etwas nachgelassen, schrieb Analyst David Madden von CMC Markets UK. Zudem seien die neuerlichen Handelsgespräche zwischen den USA und China positiv, auch wenn beide Seiten es offenbar mit einer Einigung in diesem Konflikt nicht eilig hätten. Laut der Zeitung "Politico" will die US-Regierung für eine Reihe chinesischer Produkte von Strafzöllen absehen. Allerdings gehe es hier eher um die Lösung von Zulieferproblemen von US-Unternehmen als um einen Schritt auf Peking zu, hieß es.
Der französische Cac 40
Vom "großen Verfall" sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Börsenindizes und einzelne Aktien, auf denselben Tag fällt. Wegen der mitunter teils wilden Zuckungen an den Märkten wurde der Begriff "Hexensabbat" geprägt. Hinter diesen Schwankungen stehen Spekulanten, deren Frist zur Verwirklichung ihrer Derivategeschäfte abläuft.
Im europäischen Branchenüberblick hatten am Freitag die Aktien von
Öl- und Gaskonzernen die Nase vorn: Der Subindex
Dahinter ging es für den Einzelhändler-Index
Dagegen brachen die Aktien von Thomas Cook
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0262 2019-09-20/18:37