Kommentare und Einschätzungen zum Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen:
LBBW: Große Hürde im britischen Parlament
LBBW-Ökonom Dirk Chlench sieht eine große Hürde für das Brexit-Abkommen im britischen Parlament. "Nach unserer Rechnung fehlen der Regierung, selbst unter Einrechnung der zehn Mandate der nordirischen Partei DUP, 46 Stimmen für eine Mehrheit. Eine Twitter-Meldung des Journalisten Peter Foster zufolge soll die DUP bei dem erzielten Kompromiss zwar mit an Bord sein, aus den Reihen der DUP waren aber jüngst gegenteilige Stimmen zu vernehmen. Premierminister Boris Johnson muss nun hoffen, dass genügend Labour-Abgeordnete entgegen der Parteilinie den Brexit-Kompromiss im Unterhaus unterstützen werden. Der Ausgang der für Samstag angesetzten Abstimmung ist völlig offen."
BdB: Durchbruch "lang ersehnte Nachricht"
Die Privatbanken in Deutschland freuen sich über den Deal in Brüssel. "Endlich ist der Durchbruch in den Brexit-Gesprächen gelungen. Das ist eine lang ersehnte Nachricht", sagte der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Hans-Walter Peters. "Nun sind die politischen Entscheidungsträger dringend gefordert, dem Kompromiss zuzustimmen und einen ungeregelten Brexit abzuwenden", sagte er. Die Banken in Deutschland hätten sich bereits vor Monaten auf alle Szenarien vorbereitet, so dass auch bei einem harten Brexit Engpässe bei der Erbringung von Finanzdienstleistungen vermieden werden.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/
(END) Dow Jones Newswires
October 17, 2019 06:31 ET (10:31 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.