Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Volkswagen Pkw hält ungeachtet der eingetrübten Autokonjunktur an den bisherigen Umsatz- und Ergebniszielen für das laufende Jahr fest. Um die Rentabilität zu steigern, könnte es neben dem 2016 aufgelegten Zukunftspakt für die deutschen Standorte sowie über die im März vorgestellten Maßnahmen der "Roadmap Digitale Transformation" hinaus aber zu zusätzlichen Schritten kommen, sollten sich die Rahmenbedingungen weiter verschlechtern. Während der Zukunftspakt bis Ende 2020 Einsparungen von 3 Milliarden Euro vorsieht, wird danach bis 2023 eine weitere Ergebnissteigerung um fast 6 Milliarden Euro angestrebt. "Sollte sich die bereits heute volatile Situation in einzelnen Märkten noch verschärfen, könnten in der Tat Nachbesserungen erforderlich sein", sagte Marken-Finanzvorstand Arno Antlitz im Interview der Börsen-Zeitung nach einer in den ersten neun Monaten auf 4,8 (i.V. 3,7) Prozent erhöhten operativen Rendite. Im Vorjahr hatten Belastungen im Zuge der Umstellung auf das Verbrauchstestverfahren WLTP das Ergebnis gedrückt. (Börsen-Zeitung S. 11)
COMMERZBANK - M-Bank-Chef Cezary Stypulkowski weiß, dass sein Institut begehrt ist. "Die Anzahl an potenziellen Interessenten ist sehr groß", sagt der Vorstandschef. Die Commerzbank, die aktuell 69 Prozent an Polens fünftgrößtem Finanzinstitut hält, will ihre Beteiligung verkaufen, um ihren eigenen Umbau zu finanzieren. Und viele in Polen aktive Geldhäuser haben bereits Interesse an dem Institut aus Warschau bekundet. Doch Stypulkowski machte bei der Vorstellung der Quartalszahlen am Donnerstag deutlich, dass ihm ein Käufer am liebsten wäre, der bisher nicht in dem osteuropäischen Land aktiv ist. "Für die Mitarbeiter und das Management wäre jemand, der bisher in Polen nicht präsent ist, die beste Lösung", sagte Stypulkowski. "Wir hoffen, dass wir mit der Commerzbank während des Transaktionsprozesses im Austausch bleiben und dass die Identität der M-Bank so weit wie möglich bewahrt wird." (Handelsblatt S. 28)
THOMAS COOK/FOSUN - Das chinesische Konglomerat Fosun International Ltd. will laut Financial Times den Markennamen und bestimmte immaterielle Vermögenswerte des kollabierten Reiseveranstalters Thomas Cook übernehmen. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf Kreise. Fosun könnte ein digitales Reisebüro unter der Marke Thomas Cook gründen. Ein Deal könnte noch diese Woche verkündet werden, so die Zeitung. (Financial Times)
LOEWE - Der Insolvenzverwalter von Loewe hat die Hoffnung für einen Neustart des deutschen Fernsehpioniers noch nicht aufgegeben. Wie der Sanierungsexperte Rüdiger Weiß auf Welt-Anfrage sagte, ist er optimistisch, Ende November einen Investor präsentieren zu können. Hierzu gebe es aktuelle Verhandlungen. Er räumte ein, dass ein zunächst für Ende Oktober geplanter Einstieg eines Investors nicht klappt. (Welt S. 12)
MALTESER - Die gemeinnützige Hilfsorganisation Malteser sucht neue Eigentümer für sechs ihrer acht Akutkliniken und will sich künftig stärker auf den Pflegebereich konzentrieren. "Wir haben die Entscheidung schweren Herzens getroffen", betont der Generalbevollmächtigte des Betreibers, Karl Prinz zu Löwenstein, gegenüber dem Handelsblatt. (Handelsblatt S. 20)
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November 01, 2019 01:34 ET (05:34 GMT)
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