Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LEONI - Nach der Zusage von Staatshilfen fühlt sich der angeschlagene Autozulieferer Leoni für die nächsten Jahre solide finanziert. "Damit werden wir gut über die Runden kommen", sagte Restrukturierungsvorstand Hans-Joachim Ziems. Leoni habe konservativ geplant. "Ich denke, dass das Volumen ausreicht, um bis ins Jahr 2023 hinein gut finanziert zu sein." Dann werde Leoni auch in der Lage sein, mit guten operativen Zahlen die Kredite zu refinanzieren und zurückzuzahlen. (Handelsblatt S. 16)
PHILIPS - Wegen der Coronakrise streicht der niederländische Konzern Philips seine Jahresziele. Weil weniger Haushaltgeräte gekauft werden, sinkt der Gewinn. Dafür steigt derzeit die Nachfrage nach Beatmungsgeräten. Die Aktie legt kräftig zu. (Handelsblatt S. 18)
VIESSMANN - Der Heizgerätehersteller Viessmann erweitert seine Produktsparte: Auf einigen Fertigungslinien, auf denen beim Unternehmen im nordhessischen Allendorf normalerweise Gaswand-Heizgeräte produziert werden, werden künftig zusätzlich einfache Beatmungsgeräte gefertigt. Diese sollen auch mobil einsetzbar sein. Entwickelt wurden sie, weil so viele wichtige Produkte und Geräte im Kampf gegen das Coronavirus hierzulande weder ausreichend verfügbar sind noch produziert werden. (Handelsblatt S. 19)
DORINT - Der Hotelier Dirk Iserlohe kämpft vor Gericht und mit ungewöhnlichen Ideen um die Existenz seiner 60 Herbergen der Dorint-Kette. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte am 19. März wegen der Corona-Pandemie sämtliche Herbergen der Domstadt schließen lassen, womit sie der jüngsten Idee des Dorint-Aufsichtsratschefs in die Parade fuhr. Nur fünf Tage zuvor hatte Iserlohe seine Initiative "Hoteloffices statt Homeoffice" mit dem Hintergedanken gestartet, einen Teil seiner leeren Hotelzimmer tagsüber mit arbeitenden Managern belegen zu können. Vor dem Verwaltungsgericht legte der streitbare Hotelier darauf Rechtsbehelf ein. Rekers Anordnung sei unverhältnismäßig, die Maßnahme überzogen, argumentierte der Dorint-Patron - und erhielt recht. Unter Verweis auf den Richterspruch überzeugte Iserlohe anschließend die Stadtväter in Bonn, Weimar und Erfurt, ihre Verordnungen nach dem Kölner Vorbild zurückzuziehen. Seither sind 50 seiner 60 Häuser wieder geöffnet. Zumindest Geschäftsreisende darf er jetzt einquartieren. (Handelsblatt S. 20)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/kla
(END) Dow Jones Newswires
April 21, 2020 00:22 ET (04:22 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.