TEHERAN (dpa-AFX) - Der Iran will neben Experten aus der Ukraine auch Boeing -Fachleute aus den USA, Kanada und Frankreich an den Untersuchungen zur Absturzursache der ukrainischen Passagiermaschine bei Teheran beteiligen. Das gab der Leiter der iranischen Luftfahrtbehörde, Ali Abedsadeh, am Donnerstagabend im iranischen Fernsehen bekannt. Ein Sprecher der in den USA zuständigen Nationalen Behörde für Transportsicherheit (NTSB) in Washington konnte die Beteiligung von US-Experten auf Anfrage zunächst weder bestätigen noch dementieren. Ein Sprecher von Boeing sagte auf Anfrage, das Unternehmen würde die Behörde unterstützen, wenn es eine Einladung gäbe.
Bei dem Absturz waren am Mittwoch mehr als 170 Menschen ums Leben gekommen - darunter 63 Kanadier. Kurz zuvor hatte der Iran zwei von US-Soldaten genutzte Stützpunkte im Irak angegriffen. Die kanadische Regierung sprach von einem Abschuss der Maschine. Die iranischen Behörden bekräftigten, dass eine technische Ursache zu der Katastrophe geführt habe. Im Konflikt zwischen den USA und dem Iran standen die Zeichen nach den gezielten Militärschlägen unterdessen vorerst auf Entspannung.
Iranischen Angaben zufolge traf das ukrainische Team bereits in Teheran ein, die anderen Teams würden in den nächsten Tagen erwartet. Die Teilnahme der Boeing-Experten wurde vom Außenministerium in Teheran bestätigt.
Die Blackboxen des Flugzeuges sollen im Iran untersucht werden. Falls dies aber aus technischen Gründen nicht möglich sein sollte, wären auch Untersuchungen im Ausland denkbar. Es sollten alle technischen Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, um die Absturzursache umgehend zu klären, sagte Abedsadeh.
Die Behauptung, dass die Maschine von einem iranischen Raketenabwehrsystem getroffen worden sei, bezeichnete er technisch und wissenschaftlich als absurd. Vielmehr sei er der Auffassung, dass die Amerikaner solche Gerüchte in die Welt setzten, um das bereits international angekratzte Image von Boeing nicht noch weiter zu beschädigen./str/fmb/DP/zb
Bei dem Absturz waren am Mittwoch mehr als 170 Menschen ums Leben gekommen - darunter 63 Kanadier. Kurz zuvor hatte der Iran zwei von US-Soldaten genutzte Stützpunkte im Irak angegriffen. Die kanadische Regierung sprach von einem Abschuss der Maschine. Die iranischen Behörden bekräftigten, dass eine technische Ursache zu der Katastrophe geführt habe. Im Konflikt zwischen den USA und dem Iran standen die Zeichen nach den gezielten Militärschlägen unterdessen vorerst auf Entspannung.
Iranischen Angaben zufolge traf das ukrainische Team bereits in Teheran ein, die anderen Teams würden in den nächsten Tagen erwartet. Die Teilnahme der Boeing-Experten wurde vom Außenministerium in Teheran bestätigt.
Die Blackboxen des Flugzeuges sollen im Iran untersucht werden. Falls dies aber aus technischen Gründen nicht möglich sein sollte, wären auch Untersuchungen im Ausland denkbar. Es sollten alle technischen Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, um die Absturzursache umgehend zu klären, sagte Abedsadeh.
Die Behauptung, dass die Maschine von einem iranischen Raketenabwehrsystem getroffen worden sei, bezeichnete er technisch und wissenschaftlich als absurd. Vielmehr sei er der Auffassung, dass die Amerikaner solche Gerüchte in die Welt setzten, um das bereits international angekratzte Image von Boeing nicht noch weiter zu beschädigen./str/fmb/DP/zb