NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Ölkonzern Chevron hat im vierten Quartal aufgrund von Abschreibungen und Wertminderungen einen kräftigen Verlust eingefahren. Um Sonderfaktoren bereinigt wurde ein Gewinn erzielt, der über den Markterwartungen lag. Der Umsatz verfehlte allerdings die Prognosen. Die Aktie knickt zu Handelsbeginn in den USA um über 2 Prozent ein.
Wie der Konzern mitteilte, wurde ein Nettoverlust von 6,61 Milliarden US-Dollar bzw. ein Verlust von 3,51 Dollar je Aktie verbucht. Im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von 3,73 Milliarden Dollar bzw. 1,95 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Bereinigt um Sonder- und Währungseffekte wurde ein Gewinn von 1,49 Dollar je Titel erzielt, was leicht über den Erwartungen der Analysten von 1,47 Dollar liegt. Der Umsatz sank um 14 Prozent auf 36,35 Milliarden Dollar. Der Marktkonsens lag laut Factset bei 38,96 Milliarden Dollar.
Chevrons Ölproduktion lag mit 3,08 Millionen Barrel pro Tag auf Vorjahresniveau und leicht unter den Konsenserwartungen von 3,10 Millionen Barrel pro Tag.
Der Konzern hatte im Dezember angekündigt, seine Vermögenswerte angesichts des Überangebots fossiler Brennstoffe um mehr als 10 Milliarden Dollar abzuschreiben, die größte Abschreibung eines Energieerzeugers seit Jahren. Angesichts der niedrigen Erdgaspreise ist Chevron auch dabei, sein Geschäft neu zu strukturieren und den Verkauf einiger Vermögenswerte zu prüfen.
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January 31, 2020 10:14 ET (15:14 GMT)
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