NEW YORK (dpa-AFX) - Die Viruskrise hat die US-Börsen weiterhin fest im Griff. Nach einer leichten Stabilisierung am Vortag ging es am Donnerstag wieder abwärts. Im frühen Handel sackte der Dow Jones Industrial kurzzeitig sogar unter die Marke von 26 000 Punkte. Im weiteren Verlauf dämmte er dann jedoch seine Verluste wieder etwas ein.
Rund eineinhalb Stunden vor Handelsschluss gab der wichtige Wall-Street-Index um 2,50 Prozent auf 26 281,99 Punkte nach. Seit seinem Rekordhoch vor rund zwei Wochen ist der US-Leitindex inzwischen um 11 Prozent abgesackt. Allein seit Wochenbeginn sind es etwas mehr als 9 Prozent.
Der marktbreite S&P 500 büßte zuletzt 2,41 Prozent auf 3041,33 Punkte ein und der technologielastige Nasdaq 100 verlor 2,86 Prozent auf 8619,15 Zähler. "Die Geschwindigkeit, mit der die Märkte fallen, ist recht hoch", sagte ein Börsenstratege. Zugleich lasse sich nach wie vor nicht absehen, wann es vorbei sei. Bis der Dow und die anderen Indizes ihren Boden gefunden haben werden, dürfte es aber wohl noch eine Weile dauern, sagt der Marktteilnehmer.
Die Ölpreise gaben angesichts der zunehmenden Sorgen um die Weltwirtschaft ebenfalls kräftig nach und erreichten neue Tiefstände seit mehr als einem Jahr. Erste Beobachter verwiesen bereits auf Anzeichen einer Panik. Auch der US-Dollar fiel, während US-Staatsanleihen wieder stark nachgefragt wurden. Im Gegenzug sank der Zins der weltweit als wichtigste Schuldentitel geltenden zehnjährigen Bonds auf ein neues Rekordtief. Gefragt war außerdem Gold. In unsicheren Zeiten gelten Währungen wie Yen, Franken oder Euro sowie Staatsanleihen und Gold als relativ sichere Häfen.
US-Präsident Donald Trump hatte die Märkte mit seiner Ansprache ebenfalls nicht beruhigen können. Er hatte angesichts der Befürchtungen der Gesundheitsbehörde CDC über eine Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in den USA vor Panik gewarnt. Das Risiko für Amerikaner sei "sehr gering", sagte Trump, und die Regierung sei "vollständig vorbereitet".
Aktuelle Konjunkturdaten wie etwa die besser als erwartet ausgefallenen Auftragseingänge für langlebige Güter im Januar fanden angesichts der Krisenstimmung kaum Beachtung. Auch auf den überraschend deutlichen Anstieg noch nicht abgeschlossener Hausverkäufe in den USA reagierte die Wall Street kaum.
Unter den Einzelwerten im Dow ging es für die Papiere von Microsoft um 4,5 Prozent abwärts. Der Softwarehersteller hatte am Vorabend nach Börsenschluss wegen wegen der Coronavirus-Krise sein bisheriges Umsatzziel für die PC-Sparte im laufenden dritten Geschäftsquartal gekappt.
Die Boeing-Aktien fielen zeitweise auf den tiefsten Stand seit 2017 und gaben dann um 3,3 Prozent nach. American Airlines waren zeitweise prozentual zweistellig eingebrochen und bei unter 20 US-Dollar sogar ein Rekordtief gesackt. Dann erholten sich sie spürbar und verloren zuletzt ebenfalls 3,3 Prozent. Die Perspektiven in der Reisebranche bleiben allerdings angesichts einer drohenden Pandemie düster.
Die Anteile die Hotelkette Marriott stiegen nach vorgelegten Quartalszahlen um 1,8 Prozent. Zwar hob das Management die möglichen Folgen des Virus als "bedeutend" hervor, teilte aber zugleich mit, dass die Hotels in China wieder geöffnet werden./ck/fba
US0970231058, US5719032022, US5949181045, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711
Rund eineinhalb Stunden vor Handelsschluss gab der wichtige Wall-Street-Index um 2,50 Prozent auf 26 281,99 Punkte nach. Seit seinem Rekordhoch vor rund zwei Wochen ist der US-Leitindex inzwischen um 11 Prozent abgesackt. Allein seit Wochenbeginn sind es etwas mehr als 9 Prozent.
Der marktbreite S&P 500 büßte zuletzt 2,41 Prozent auf 3041,33 Punkte ein und der technologielastige Nasdaq 100 verlor 2,86 Prozent auf 8619,15 Zähler. "Die Geschwindigkeit, mit der die Märkte fallen, ist recht hoch", sagte ein Börsenstratege. Zugleich lasse sich nach wie vor nicht absehen, wann es vorbei sei. Bis der Dow und die anderen Indizes ihren Boden gefunden haben werden, dürfte es aber wohl noch eine Weile dauern, sagt der Marktteilnehmer.
Die Ölpreise gaben angesichts der zunehmenden Sorgen um die Weltwirtschaft ebenfalls kräftig nach und erreichten neue Tiefstände seit mehr als einem Jahr. Erste Beobachter verwiesen bereits auf Anzeichen einer Panik. Auch der US-Dollar fiel, während US-Staatsanleihen wieder stark nachgefragt wurden. Im Gegenzug sank der Zins der weltweit als wichtigste Schuldentitel geltenden zehnjährigen Bonds auf ein neues Rekordtief. Gefragt war außerdem Gold. In unsicheren Zeiten gelten Währungen wie Yen, Franken oder Euro sowie Staatsanleihen und Gold als relativ sichere Häfen.
US-Präsident Donald Trump hatte die Märkte mit seiner Ansprache ebenfalls nicht beruhigen können. Er hatte angesichts der Befürchtungen der Gesundheitsbehörde CDC über eine Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in den USA vor Panik gewarnt. Das Risiko für Amerikaner sei "sehr gering", sagte Trump, und die Regierung sei "vollständig vorbereitet".
Aktuelle Konjunkturdaten wie etwa die besser als erwartet ausgefallenen Auftragseingänge für langlebige Güter im Januar fanden angesichts der Krisenstimmung kaum Beachtung. Auch auf den überraschend deutlichen Anstieg noch nicht abgeschlossener Hausverkäufe in den USA reagierte die Wall Street kaum.
Unter den Einzelwerten im Dow ging es für die Papiere von Microsoft um 4,5 Prozent abwärts. Der Softwarehersteller hatte am Vorabend nach Börsenschluss wegen wegen der Coronavirus-Krise sein bisheriges Umsatzziel für die PC-Sparte im laufenden dritten Geschäftsquartal gekappt.
Die Boeing-Aktien fielen zeitweise auf den tiefsten Stand seit 2017 und gaben dann um 3,3 Prozent nach. American Airlines waren zeitweise prozentual zweistellig eingebrochen und bei unter 20 US-Dollar sogar ein Rekordtief gesackt. Dann erholten sich sie spürbar und verloren zuletzt ebenfalls 3,3 Prozent. Die Perspektiven in der Reisebranche bleiben allerdings angesichts einer drohenden Pandemie düster.
Die Anteile die Hotelkette Marriott stiegen nach vorgelegten Quartalszahlen um 1,8 Prozent. Zwar hob das Management die möglichen Folgen des Virus als "bedeutend" hervor, teilte aber zugleich mit, dass die Hotels in China wieder geöffnet werden./ck/fba
US0970231058, US5719032022, US5949181045, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711