FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer recht stabilen Eröffnung hat der deutsche Aktienmarkt am Montag angesichts der weltweit weiter rasanten Ausbreitung des Coronavirus nachgegeben. Der Dax büßte zuletzt 1,56 Prozent auf 9482,10 Punkte ein. Am Freitag hatte der Leitindex zwar mehr als dreieinhalb Prozent eingebüßt, konnte damit aber immer noch einen Wochengewinn von fast 8 Prozent vorweisen.
Der MDax der mittelgroßen Werte verlor am Montagvormittag 2,13 Prozent auf 20 179,22 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone sank um rund 2,3 Prozent.
"Anleger sollten sich auf weitere Turbulenzen an der Börse einstellen", erklärte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Denn eine nachhaltige Börsenerholung sei trotz der zahlreichen Konjunkturprogramme in aller Welt eher unwahrscheinlich.
Am Wochenende hatte sich die Corona-Krise weiter zugespitzt. So hatte US-Präsident Donald Trump die Amerikaner auf dramatische Opferzahlen vorbereitet. Wenn es gelinge, die Todeszahl auf 100 000 zu begrenzen, "dann haben wir alle zusammen einen guten Job gemacht", sagte er am Sonntag. Nach Auskunft der Johns-Hopkins-Universität waren bis Sonntagabend weltweit mehr als 33 000 mit dem Virus infizierte Menschen gestorben und mehr als 700 000 Menschen infiziert.
Beim Flugzeugbauer Airbus und dem Triebwerkhersteller MTU Aero Engines sind die Anleger zum Wochenstart wieder vorsichtiger geworden. Mit einem Verlust von 9,0 Prozent lagen MTU am Dax-Ende, Airbus waren mit minus 9,1 Prozent größter Verlierer im MDax. Zuvor hatten sich beide Papiere von den Crash-Tiefkursen vom 18. März etwas erholt.
Die Aktien von Bayer gehörten mit einem Minus von 1,22 Prozent noch zu den weniger gebeutelten Dax-Werten. Der Pharma- und Agrochemiekonzern hatte Studiendaten unter anderem zum Gerinnungshemmer Xarelto veröffentlicht, die überwiegend positiv aufgenommen wurden.
Die Papiere von Drägerwerk stiegen um 5,5 Prozent und gehörten damit zu den attraktivsten Aktien im SDax. Im frühen Handel waren sie um mehr als 15 Prozent auf 108,50 Euro nach oben geschnellt und hatten damit den höchsten Stand seit 2015 erreicht. Ein Händler führte die Gewinne auf die Erwartung am Markt zurück, dass die Corona-Krise dem Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik einen Auftragsschub verleihen dürfte./edh/jha/
DE000BAY0017, DE0005550636, NL0000235190, DE000A0D9PT0, DE0008469008, DE0008467416, EU0009658145
Der MDax der mittelgroßen Werte verlor am Montagvormittag 2,13 Prozent auf 20 179,22 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone sank um rund 2,3 Prozent.
"Anleger sollten sich auf weitere Turbulenzen an der Börse einstellen", erklärte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Denn eine nachhaltige Börsenerholung sei trotz der zahlreichen Konjunkturprogramme in aller Welt eher unwahrscheinlich.
Am Wochenende hatte sich die Corona-Krise weiter zugespitzt. So hatte US-Präsident Donald Trump die Amerikaner auf dramatische Opferzahlen vorbereitet. Wenn es gelinge, die Todeszahl auf 100 000 zu begrenzen, "dann haben wir alle zusammen einen guten Job gemacht", sagte er am Sonntag. Nach Auskunft der Johns-Hopkins-Universität waren bis Sonntagabend weltweit mehr als 33 000 mit dem Virus infizierte Menschen gestorben und mehr als 700 000 Menschen infiziert.
Beim Flugzeugbauer Airbus und dem Triebwerkhersteller MTU Aero Engines sind die Anleger zum Wochenstart wieder vorsichtiger geworden. Mit einem Verlust von 9,0 Prozent lagen MTU am Dax-Ende, Airbus waren mit minus 9,1 Prozent größter Verlierer im MDax. Zuvor hatten sich beide Papiere von den Crash-Tiefkursen vom 18. März etwas erholt.
Die Aktien von Bayer gehörten mit einem Minus von 1,22 Prozent noch zu den weniger gebeutelten Dax-Werten. Der Pharma- und Agrochemiekonzern hatte Studiendaten unter anderem zum Gerinnungshemmer Xarelto veröffentlicht, die überwiegend positiv aufgenommen wurden.
Die Papiere von Drägerwerk stiegen um 5,5 Prozent und gehörten damit zu den attraktivsten Aktien im SDax. Im frühen Handel waren sie um mehr als 15 Prozent auf 108,50 Euro nach oben geschnellt und hatten damit den höchsten Stand seit 2015 erreicht. Ein Händler führte die Gewinne auf die Erwartung am Markt zurück, dass die Corona-Krise dem Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik einen Auftragsschub verleihen dürfte./edh/jha/
DE000BAY0017, DE0005550636, NL0000235190, DE000A0D9PT0, DE0008469008, DE0008467416, EU0009658145