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MÄRKTE USA/Spannungen zwischen China und USA belastet Börse

FRANKFURT (Dow Jones)--Ausgerechnet in der schlimmsten Rezession seit der Finanzkrise - möglicherweise seit Ende des Zweiten Weltkrieges - verschärft sich der Konflikt zwischen den USA und China über die Corona-Krise. US-Außenminister Mike Pompeo hat China in der Debatte über den Ursprung der Coronavirus-Pandemie erneut scharf attackiert. Es gebe "überwältigende Beweise" dafür, dass der neuartige Erreger aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stamme, sagte Pompeo. Bereits in der Vergangenheit sei die Welt durch Viren aus chinesischen Laboren in Gefahr gebracht worden, ergänzte Pompeo. Der US-Außenminister warf Peking eine "kommunistische Desinformationskampagne" vor.

Im frühen Geschäft verliert der Dow-Jones-Index belastet von heftigen Abschlägen bei Boeing 1,5 Prozent auf 23.374 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen 1,1 bzw. 0,6 Prozent ein. Laut Medienberichten gibt es auch Vorwürfe an die Adresse Pekings aus Kanada, Australien, Neuseeland und Großbritannien - wenn auch nicht offiziell. US-Präsident Donald Trump hatte China im Streit um den Ursprung der Coronavirus-Pandemie zuvor bereits mit neuen Strafzöllen gedroht. Anleger nähmen die Zunahme der Spannungen zwischen den USA und China sehr ernst, sagt Makrostratege Sebastien Galy von Nordea Asset Management. "Die vergangene Eskalation war ziemlich nachteilig für die Aktienmärkte. Ein Deeskalationsprozess kann Wochen dauern", ergänzt er mit Blick auf den Ausverkauf Mitte 2019 auf dem Höhepunkt des Handelskrieges zwischen den USA und China.

Die Lockerungen der behördlichen Auflagen im Zuge der Coronavirus-Pandemie verlaufen indes in einigen Bundesstaaten nicht völlig reibungslos. Das warme Wetter treibt die Menschen in den USA auf die Straßen und führt immer häufiger zu Konflikten mit den Gesetzeshütern. Derweil dringt US-Präsident Donald Trump auf eine rasche Beendigung der Auflagen, um den historischen Konjunktureinbruch zu stoppen.

China-Konflikt verliert an Schrecken 

Am Rentenmarkt tut sich derweil nicht viel. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 1,2 Basispunkte auf 0,63 Prozent. Die sinkenden Rentennotierungen werden als Beleg gewertet, dass die Sorgen über einen neuen Konflikt USA-China schon wieder merklich nachlassen. Der Dollar legt mit der gestiegenen Verunsicherung allerdings zu, der ICE-Dollarindex gewinnt 0,4 Prozent.

Trotz globaler Fördersenkungen fallen die Erdölpreise. Ein neuer Zollkonflikt zwischen China und den USA könnte die ohnehin extrem schwache Nachfrage zusätzlich belasten oder zumindest die Aussicht auf eine Nachfrageerholung dämpfen, heißt es im Handel. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 2,0 Prozent auf 19,44 US-Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,6 Prozent auf 26,27 Dollar je Fass.

Der Goldpreis legt dank Dollarschwäche und gesunkener Risikoneigung um 0,3 Prozent auf 1.706 Dollar je Feinunze zu. Die sinkenden Ölpreise dämpfen aber die Inflationssorgen und bremsen den Preis für das Edelmetall.

Harte Landung für Luftfahrtwerte 

Luftfahrtwerte befinden sich im freien Fall. United Airlines hatte zuletzt von der schlimmsten Krise seit Bestehen der zivilen Luftfahrt gesprochen. Zudem hat Berkshire Hathaway, das Finanzvehikel von Investorenlegende Warren Buffett, den Ausstieg aus dem Sektor bekanntgegeben. Delta Air Lines, United Airlines, American Airlines und Southwest Airlines stürzen um bis zu knapp 12 Prozent ab. Im Schlepptau verlieren Boeing 6 Prozent. Buffett hatte die Geschäftsentwicklung beim Flugzeugbauer als schwer zu beurteilen charakterisiert.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                23.374,29      -1,47     -349,40         -18,10 
S&P-500              2.800,24      -1,08      -30,47         -13,33 
Nasdaq-Comp.         8.554,54      -0,59      -50,41          -4,66 
Nasdaq-100           8.683,19      -0,40      -34,99          -0,57 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,18       -2,0        0,20         -102,6 
5 Jahre                  0,35        0,8        0,35         -157,0 
7 Jahre                  0,53        1,8        0,51         -172,1 
10 Jahre                 0,63        1,2        0,61         -181,8 
30 Jahre                 1,27        2,1        1,25         -179,7 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Mo, 9:11  Fr, 21:00 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0926     -0,42%      1,0937         1,0977   -2,6% 
EUR/JPY                116,74     -0,41%      116,83         117,30   -4,2% 
EUR/CHF                1,0543     -0,17%      1,0540         1,0555   -2,9% 
EUR/GBP                0,8799     +0,12%      0,8780         0,8789   +4,0% 
USD/JPY                106,85     +0,01%      106,80         106,85   -1,8% 
GBP/USD                1,2417     -0,53%      1,2457         1,2491   -6,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,1339     -0,02%      7,1374         7,1387   +2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD              8.748,26     -1,22%    8.592,26       8.715,01  +21,3% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               19,37      19,78       -2,1%          -0,41  -67,4% 
Brent/ICE               26,29      26,44       -0,6%          -0,15  -58,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.708,95   1.700,22       +0,5%          +8,74  +12,6% 
Silber (Spot)           14,87      15,01       -0,9%          -0,14  -16,7% 
Platin (Spot)          767,70     765,60       +0,3%          +2,10  -20,5% 
Kupfer-Future            2,31       2,32       -0,3%          -0,01  -17,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 04, 2020 09:58 ET (13:58 GMT)

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