FRANKFURT (Dow Jones)--Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat im vergangenen Geschäftsjahr 2019/20 die konjunkturbedingte Investitionszurückhaltung, vor allem in Europa, zu spüren bekommen. Im vierten Quartal verschlechterten sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen durch die Covid-19-Pandemie unvorhergesehen nochmals erheblich, wie der Druckmaschinenhersteller mitteilte.
Auf Basis vorläufiger Zahlen ging der Umsatz im Gesamtjahr um rund 6 Prozent auf 2,349 Milliarden Euro zurück. In den drei Monaten Januar bis März brach er auf 659 Millionen ein, von 797 Millionen Euro im Vorjahr.
Das vorläufige operative Ergebnis (EBITDA) ohne Restrukturierungsergebnis lag im Gesamtjahr bei 102 Millionen nach 180 Millionen Euro. Die entsprechende Marge sank auf 4,3 Prozent von 7,2 Prozent. Zudem belasteten einmalige Aufwendungen für die Neuausrichtung des Konzerns das Ergebnis, sodass Heideldruck nach Steuern einen Verlust von 343 Millionen Euro schrieb, nach einem Gewinn von 21 Millionen Euro im Jahr zuvor.
Die Nettoverschuldung könnte dank der nahezu vollständige Rückübertragung von Treuhandvermögen per Ende März auf 43 Millionen Euro gesenkt werden, von 250 Millionen im Vorjahr.
Der geprüfte Jahresabschluss und der Geschäftsbericht für 2019/20 werden am 9. Juni 2020 veröffentlicht.
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May 20, 2020 10:30 ET (14:30 GMT)