FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Zahlung der vereinbarten Barabfindung für die verbliebenen Innogy-Aktionäre wird die Börsennotierung der einstigen RWE-Vertriebstochter voraussichtlich noch in dieser Woche eingestellt. Der verschmelzungsrechtliche Squeeze-out sei an diesem Dienstag in das Handelsregister eingetragen und damit wirksam geworden, erklärte der Versorger Eon, in dem Innogy nun aufgeht.
"Wir konzentrieren uns in den kommenden Monaten auf den Abschluss der faktischen Integration aller früheren Innogy-Aktivitäten in unseren Konzern", sagte Eon-Vorstandschef Johannes Teyssen. Die künftige Struktur und Führungsmannschaft der neuen Eon stünden bereits fest.
Im März beschloss die Innogy-Hauptversammlung den Squeeze-out gegen Barabfindung von 42,82 Euro je Aktie. Mit der Eintragung in das Handelsregister werden ab sofort nur noch die Barabfindungsansprüche der Minderheitsaktionäre gehandelt.
Eon hatte sich vor gut zwei Jahren mit dem langjährigen Rivalen RWE auf einen umfangreichen Tausch von Geschäften geeinigt. Im Rahmen dessen übertrug RWE bis zum vergangenen September seine Innogy-Anteile vollständig an Eon und erhielt dafür das gesamte Erneuerbare-Energien-Geschäft von Eon und seiner früheren Tochter.
Eon betreibt künftig Energienetze und Infrastrukturen in 15 Ländern und beliefert rund 50 Millionen Kunden mit Energie.
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June 02, 2020 04:59 ET (08:59 GMT)
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