BERLIN (dpa-AFX) - Der private Zuganbieter Flixtrain will die geplante milliardenschwere Staatshilfe für die Deutsche Bahn nicht klaglos hinnehmen. In einem Schreiben an EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager setzt sich der Konkurrent dafür ein, die Unterstützung für den Marktführer mit Auflagen zu versehen. So sollten Wettbewerber ihre Fahrkarten über Buchungskanäle der Bahn verkaufen können und günstigere Gebühren sowie umfassendere Rechte für die Schienennutzung erhalten. "Wir ziehen auch in Erwägung zu klagen, sollte es keinerlei Auflagen geben", sagte Geschäftsführer André Schwämmlein dem "Handelsblatt" (Donnerstag).
Der Bund hatte der Bahn im Zuge des Klimapakets bis 2020 jährlich eine Milliarde Euro zusätzlich in Aussicht gestellt. Weitere fünf Milliarden wurden ihr zugesagt, um die Einbußen durch die Corona-Krise zu bewältigen - im Gegenzug für Sparmaßnahmen im Konzern. Zudem darf der Staatsbetrieb mehr Schulden machen.
"Die Deutsche Bahn scheint Krisensituationen unablässig zu nutzen, um ihren Wettbewerbsvorteil zu stärken", kritisierte Flixtrain in dem Brief an Vestager, der der dpa vorliegt. Zugleich wurden Expansionspläne bekräftigt: Ziel sei es, bis zum nächsten Jahr mehr als 30 Städte in Deutschland anzufahren. Geplant sei auch, in Märkte wie Frankreich, Schweden und Italien einzusteigen./bf/DP/fba
Der Bund hatte der Bahn im Zuge des Klimapakets bis 2020 jährlich eine Milliarde Euro zusätzlich in Aussicht gestellt. Weitere fünf Milliarden wurden ihr zugesagt, um die Einbußen durch die Corona-Krise zu bewältigen - im Gegenzug für Sparmaßnahmen im Konzern. Zudem darf der Staatsbetrieb mehr Schulden machen.
"Die Deutsche Bahn scheint Krisensituationen unablässig zu nutzen, um ihren Wettbewerbsvorteil zu stärken", kritisierte Flixtrain in dem Brief an Vestager, der der dpa vorliegt. Zugleich wurden Expansionspläne bekräftigt: Ziel sei es, bis zum nächsten Jahr mehr als 30 Städte in Deutschland anzufahren. Geplant sei auch, in Märkte wie Frankreich, Schweden und Italien einzusteigen./bf/DP/fba