NÜRNBERG (dpa-AFX) - Mehr als die Hälfte der Arbeitsverhältnisse, die durch die sogenannte Westbalkan-Regelung für Menschen aus dem früheren Jugoslawien zustande kamen, haben Fachkraftniveau. Das hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg in einer am Dienstag veröffentlichten Studie herausgefunden. 54 Prozent seien Fachkräfte, weitere vier Prozent Spezialisten auf ihrem Gebiet. 42 Prozent arbeiteten auf Helferniveau.
Seit Anfang 2016 ist es Menschen aus den nicht zur EU gehörenden Balkan-Ländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien im Zuge der Westbalkanregelung möglich, eine Beschäftigung in Deutschland aufzunehmen. Voraussetzung ist die verbindliche Arbeitsplatzzusage eines Betriebs in Deutschland. Die Regelung gilt noch bis Jahresende.
44 Prozent der über die Sonderregelung nach Deutschland gekommenen Arbeitskräfte seien auf dem Bau eingesetzt, 13 Prozent im Gastgewerbe und 11 Prozent in der Pflege. Mit 88 Prozent seien die weitaus meisten Männer.
Der deutsche Arbeitsmarkt brauchte zumindest bis zum Beginn der Corona-Krise dringend Zuwanderer. Die Bereitschaft auf dem Westbalkan zur Arbeitsmigration sei sehr groß, heißt es in einer Mitteilung des IAB. Allerdings seien die deutschen Auslandsvertretungen mit der Visumserteilung phasenweise nicht nachgekommen./dm/DP/men
Seit Anfang 2016 ist es Menschen aus den nicht zur EU gehörenden Balkan-Ländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien im Zuge der Westbalkanregelung möglich, eine Beschäftigung in Deutschland aufzunehmen. Voraussetzung ist die verbindliche Arbeitsplatzzusage eines Betriebs in Deutschland. Die Regelung gilt noch bis Jahresende.
44 Prozent der über die Sonderregelung nach Deutschland gekommenen Arbeitskräfte seien auf dem Bau eingesetzt, 13 Prozent im Gastgewerbe und 11 Prozent in der Pflege. Mit 88 Prozent seien die weitaus meisten Männer.
Der deutsche Arbeitsmarkt brauchte zumindest bis zum Beginn der Corona-Krise dringend Zuwanderer. Die Bereitschaft auf dem Westbalkan zur Arbeitsmigration sei sehr groß, heißt es in einer Mitteilung des IAB. Allerdings seien die deutschen Auslandsvertretungen mit der Visumserteilung phasenweise nicht nachgekommen./dm/DP/men