Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg hat der Umweltbewegung einen wichtigen Schub verliehen. Auch wenn Corona dieses Thema etwas in den Hintergrund gedrängt hat, versuchen Menschen überall auf der Welt im Einklang mit der Natur zu Leben und die knappen Ressourcen zu schonen. Dies betrifft auch unsere Essgewohnheiten. Diese haben einen sehr großen Einfluss auf die Umwelt. Laut Worldwatch Institute (WI) verantworten Nutztiere 51 Prozent aller vom Menschen verursachten Treibhausgase. Dabei hat die Fleischproduktion einen schlechten Ruf. In der Rinderzucht ist der Ressourceneinsatz besonders hoch. Wie akut das Problem ist, zeigt der Umstand, dass der weltweite Fleischkonsum zunehmen dürfte.
Lösung des Problems
Die Weltbevölkerung wächst. Laut Prognosen sollen bis 2050 mehr als 10 Milliarden Menschen die Erde bevölkern. Gleichzeitig bringt der wirtschaftliche Aufschwung in den Schwellenländern einen wachsenden Wohlstand mit sich. Damit ändern sich auch die Essgewohnheiten der Menschen. Tendenziell kommt weniger Fleisch auf den Tisch. Um sich umweltgerechter zu ernähren, werden einige Menschen zu Vegetariern oder ernähren sich gleich vegan. Andere gönnen sich gelegentlich ein Stück Fleisch. Ein wichtiger Trend der letzten Jahre betrifft sogenannte Fleischersatzprodukte. Dieser hat für den rasanten Aufstieg von Unternehmen wie Beyond Meat gesorgt. Diese bieten Fleisch auf pflanzlicher Basis an. Auf diese Weise müssen Fleischliebhaber nicht auf die typischen Eigenschaften von Fleisch wie Geschmack, Aussehen, Geruch oder die Konsistenz verzichten, können aber sich sein, dass die Fleischersatzprodukte nicht aus einer ressourcenfressenden Viehzucht hervorgegangen sind.
Auch die Fischzucht profitiert von dem Umstand, dass Alternativen zu Fleisch gesucht werden. Vegetarier, die Fisch essen, werden Pescetarier genannt. Diese Gruppe wird immer größer. Insgesamt nimmt der Fischkonsum zu, nicht nur weil die Fischzucht gegenüber der Erzeugung anderer Fleischarten häufig ressourcenschonender ist, sondern auch weil Fisch als gesund gilt und viele Proteine liefert. Der Fischfang hat ebenfalls mit Herausforderungen zu kämpfen. Die Überfischung der Meere ist nur eine davon. Fischfarmen können eine Lösung darstellen. Unternehmen, die sich mit den Themen Fischzucht, Fischfang, Fischzuchtanlagen sowie Verpackung und Vertrieb von Fisch beschäftigen, rechnen sich gute Zukunftschancen aus. Dazu gehören unter anderem die norwegischen Lachszucht-Spezialisten Mowi (früher: Marine Harvest) und SalMar.
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