DJ Gewinn bei HSBC bricht 2020 um 35 Prozent ein
Von Martin Mou
LONDON (Dow Jones)--Die Großbank HSBC hat im vergangenen Jahr die Auswirkungen der weltweiten Coronavirus-Krise zu spüren bekommen und einen Einbruch beim Nettogewinn um 35 Prozent verzeichnet. Die Bank, die ihren Großteil der Erträge in Asien erwirtschaftet, berichtete einen Nettogewinn von 3,9 Milliarden US-Dollar nach 5,97 Milliarden Dollar im Vorjahr. Bei der Mittelfristprognose wird die Bank nun pessimistischer.
Für das Schlussquartal wies die Bank allerdings wieder einen Nettogewinn aus, dieser erreichte 562 Millionen Dollar aus, nachdem im Vorjahr eine Goodwill-Abschreibung zu einem Verlust von 5,51 Milliarden Dollar geführt hatte. Analysten hatten für den Dreimonatszeitraum mit einem Verlust von 115 Millionen Dollar gerechnet. Die HSBC rechnet nicht mehr damit, ihr Ziel für die Rendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital von 10 bis 12 Prozent im Jahr 2022 zu erreichen. Das Institut strebt nun mittelfristig eine Rendite in der Spanne von "10 Prozent oder höher" an. Für das vergangene Jahr zahlt die HSBC eine Zwischendividende von 0,15 Dollar je Stammaktie.
Zudem erklärte die HSBC, in den kommenden fünf Jahren etwa 6 Milliarden Dollar zusätzlich investieren zu wollen, auch in die Digitalisierung.
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February 23, 2021 00:26 ET (05:26 GMT)
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