DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Singapur bleiben die Börsen wegen des Vesakh-Tags geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.14 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.036,04 +0,01% +13,61% Stoxx50 3.443,15 -0,18% +10,77% DAX 15.465,09 +0,18% +12,73% FTSE 7.029,79 -0,31% +9,15% CAC 6.390,27 -0,28% +15,11% DJIA 34.419,55 +0,07% +12,46% S&P-500 4.198,16 +0,03% +11,77% Nasdaq-Comp. 13.670,47 +0,07% +6,07% Nasdaq-100 13.649,37 +0,06% +5,91% Nikkei-225 28.553,98 +0,67% +4,04% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 169,7 +37
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,13 66,05 +0,1% 0,08 +36,3% Brent/ICE 68,52 68,46 +0,1% 0,06 +33,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.893,23 1.880,50 +0,7% +12,73 -0,2% Silber (Spot) 27,90 27,77 +0,5% +0,13 +5,7% Platin (Spot) 1.190,05 1.178,70 +1,0% +11,35 +11,2% Kupfer-Future 4,52 4,54 -0,4% -0,02 +28,3%
Gold tendiert nach den schwächeren Konjunkturdaten freundlich und klettert auf den höchsten Stand seit Anfang Januar. Derweil legt Öl minimal zu. Am Markt ist von Zurückhaltung die Rede, nachdem der Preis zwei Tage in Folge kräftig vorgerückt ist.
FINANZMARKT USA
Kaum verändert - Anleger nehmen schwächere Konjunkturdaten in einigen Fällen zum Anlass, etwas Geld vom Tisch zu nehmen, nachdem die Aktienkurse am Montag kräftig gestiegen waren. Allerdings verringert die Datenlage auch die Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Straffung, was den Verkaufsdruck lindert. Die Anleiherenditen geben in Reaktion auf die Konjunkturdaten nochmals etwas ab. "Tapering und Zinserhöhungen rücken weiter nach hinten", so ein Händler. Amazon liegen 0,2 Prozent im Minus. Der Onlinehandelsgigant nähert sich informierten Kreisen zufolge dem Erwerb des Hollywoodstudios MGM Holdings für fast 9 Milliarden Dollar inklusive Schulden. Moderna profitieren von Aussagen des Pharmaunternehmens, denen zufolge der Covid-19-Impfstoff bei Kindern zwischen 12 und 17 Jahren Wirksamkeit gezeigt hat. Für die Titel geht es daraufhin um 2,4 Prozent aufwärts. Die Fluggesellschaft United Airlines erfreut sich großer Beliebtheit bei Freizeitreisenden. United erwartet im zweiten Quartal nur noch 12 Prozent Umsatzrückgang zu 2019 nach zuvor 20 Prozent. Die Aktie gewinnt 2,7 Prozent.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Kaum verändert - Der DAX profitierte unter anderem von der Megafusion im Immobiliensektor: Die Aktien der Deutsche Wohnen schossen um 15,7 Prozent auf 52,06 Euro nach oben. Vonovia will 52 Euro je Aktie bieten. Darüber hinaus sorgten die günstigen Konjunkturerwartungen für gute Stimmung. Diese trieben allerdings auch den Euro nach oben, und das bremste im Verlauf den Aufschwung.Gestützt wurden die Aktienkurse auch davon, dass die Inflationssorgen wieder etwas in den Hintergrund gerückt sind. Davon profitierten besonders die Tech-Werte Dahinter folgten Automobil-Titel. Auf der Verliererseite standen die rostoffnahen Aktien oder Basic Resources mit einem Index-Minus von 1,7 Prozent. Die chinesische Regierung will stärker gegen steigende Rohstoffpreise vorgehen. Auch Öl- und Gasaktien schlossen deutlich im Minus. Während Deutsche Wohnen stark anzogen, gaben Vonovia 6,1 Prozent ab. Andere Immobilienaktien wie Aroundtown, LEG Immobilien und Grand City Properties legten um etwa 2 Prozent zu. "Es ist doch nur eine Frage der Zeit, bis die Konzentrationswelle weitergeht", sagte ein Händler.Stark gefragt waren im DAX auch Delivery Hero mit einem Plus von 5 Prozent auf 109,45 Euro. Die Credit Suisse empfahl die Aktie mit einem 170er Kursziel zum Kauf. Deutsche Post stiegen um 2,9 Prozent auf den neuen Rekordstand von 53,60 Euro. Dagegen gaben Fresenius nach der jüngsten Aufwärtswelle 3,7 Prozent ab, Munich Re verloren 1,5 Prozent und Bayer 1,3 Prozent. Starke Kursgewinne mit fast 14 Prozent Aufschlag verzeichneten Flatexdegiro. Der Online-Broker hat seine Wachstumsziele mehr als verdoppelt.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:53h Do, 17:04 Uhr % YTD EUR/USD 1,2232 +0,13% 1,2225 1,2215 +0,2% EUR/JPY 133,32 +0,33% 132,97 132,98 +5,7% EUR/CHF 1,0976 +0,18% 1,0960 1,0991 +1,5% EUR/GBP 0,8660 +0,33% 0,8620 0,8629 -3,0% USD/JPY 108,99 +0,20% 108,77 108,86 +5,5% GBP/USD 1,4128 -0,20% 1,4181 1,4158 +3,4% USD/CNH (Offshore) 6,4100 +0,00% 6,4351 6,4343 -1,4% Bitcoin BTC/USD 38.071,76 -1,43% 39.666,76 41.724,11 +31,1%
Am Devisenmarkt zeigen sich beim Dollar die Nachwehen der Notenbanker-Aussagen vom Vortag. Mit dem Abwiegeln der Inflationsgefahr steht der Dollar unter Druck, weil eine Zinswende in weitere Ferne gerückt zu sein scheint. Der Euro kletterte erstmals seit Januar über 1,2250 Dollar, kommt aktuell aber wieder zurück. Der Dollarindex verliert 0,1 Prozent. Der Bitcoin kommt nach einigen Tagen erhöhter Volatilität erneut unter die Räder. Aktuell fällt er um etwa 1,5 Prozent.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Freundlich - Jüngste Kommentare aus dem Kreise der US-Notenbank wirkten beruhigend auf die Anleger und stützten die Aktienmärkte. Fed-Vertreter betonten den temporären Charakter der derzeit hohen Inflationsdaten in den USA. Nach der Talfahrt wegen der verbalen Intervention am Rohstoffmarkt der Chinesen am Vortag erholten sich die wichtigsten Rohstoffpreise wieder, so zum Beispiel die Eisenerzpreise in China - auch Kupfer legte zu. In Tokio zog der Nikkei-225 um 0,7 Prozent an - angeführt von Technologie- und Elektronikwerten. Diese hatten bereits an der Wall Street stärker zugelegt. Lasertec stiegen um 4,1 Prozent, Rohm um 3,3 Prozent, Nintendo und Panasonic um jeweils 2,7 Prozent. In China kletterten die Märkte deutlicher und stiegen auf die höchsten Stände seit zweieinhalb Monaten. Händler sprachen von einer Stabilisierung der Rohstoffpreisrally, die der Wirtschaft helfe. Im Kernland waren Lebensmittel- und Getränketitel gesucht. In Seoul zeigte sich der Kospi freundlich. Auch hier führten Technologiepapiere das Tableau an. In Sydney stützte ein gestiegenes Verbrauchervertrauen. Allerdings könnte die Stimmung durch den erneuten Corona-Ausbruch in Melbourne in der laufenden Woche getrübt werden.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Cancom prüft Ausstieg aus Großbritannien und Irland
Der IT-Dienstleister Cancom prüft strategische Optionen für seine Geschäftsaktivitäten im Großbritannien und Irland. Dazu gehört auch ein möglicher Verkauf der Zwischenholding-Gesellschaft Cancom Ltd mit Sitz in London. Im Falle einer Veräußerung werde die Cancom SE damit in diesen Ländern nicht mehr geschäftlich aktiv sein.
Kampagne gegen Biontech/Pfizer-Impfstoff in Frankreich aufgeflogen
In Frankreich ist eine Kampagne gegen den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer aufgeflogen: Mehrere Influencer erhielten nach eigenen Angaben Mails, in denen sie aufgefordert wurden, das Vakzin im Videodienst Youtube gegen Bezahlung schlecht zu machen. Die Nachrichten waren an mehrere Influencer adressiert, denen insgesamt mehr als 1,5 Millionen Menschen auf YouTube folgen.
Borussia Dortmund rechnet auch im Geschäftsjahr 2020/21 mit Verlust
Die Einschränkungen durch die Pandemie werden dem Fußballclub Borussia Dortmund auch im laufenden Geschäftsjahr 2020/21 einen Verlust bescheren. Dem Ausbleiben der Zuschauer standen auf der Haben-Seite der Sieg im DFB-Pokal und das Erreichen des Viertelfinales in der Champions League gegenüber.
OHB erhält Auftrag von Thales Alenia Space über 58 Millionen Euro
Der Raumfahrtkonzern OHB hat einen Auftrag im Rahmen der Entwicklung des "Esprit"-Moduls, das Teil des "Lunar Orbital Platform Gateway" werden soll, von Thales Alenia Space erhalten. Der Auftragswert beträgt von 58 Millionen Euro.
Prosieben-Chef sieht keinen Sinn in Fusion mit Mediaset
Rainer Beaujean lehnt eine Fusion von Prosiebensat.1 mit der italienischen Fernsehsendergruppe Mediaset ab. "Globale Ideen scheitern oft an den Besonderheiten in den einzelnen Ländern. Wenn Sie mich umgekehrt fragen würden, warum Prosiebensat.1 als deutlich größeres Unternehmen nicht Mediaset kaufen wollen würde, würde ich Ihnen antworten: Weil ich darin keinen Sinn sehe", sagte der Vorstandsvorsitzende des Münchner Medienkonzerns der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Moderna will Impfstoff-Zulassung für Jugendliche im Juni beantragen
Der US-Pharmakonzern Moderna will die Zulassung seines Impfstoffs für Kinder ab 12 Jahren Anfang Juni in den USA und anderen Ländern beantragen. Eine neue Studie habe gezeigt, dass der Covid-19-Impfstoff wirksam ist bei Kindern im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die Immunantworten der Jugendlichen seien vergleichbar mit denen aus einer Studie mit Erwachsenen im vergangenen Jahr.
Abbvie erhält erweiterte EU-Zulassung für Venclyxto
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 25, 2021 12:14 ET (16:14 GMT)
DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Abbvie bekommt eine erweiterte EU-Zulassung für sein Blutkrebs-Präparat Venclyxto. Die Europäische Kommission hat die erweiterte Anwendung seines Medikaments in Kombination mit einem hypomethylierenden Mittel für die Behandlung von Erwachsenen mit neu diagnostizierter akuter myeloischer Leukämie, die für eine intensive Chemotherapie nicht geeignet sind, genehmigt.
United Airlines bucht Durchschnittserlöse wie vor der Pandemie
Die US-Luftfahrt lässt die Krise langsam hinter sich. Laut United Airlines haben sich die Durchschnittserlöse zuletzt stärker erholt als erwartet: Die Airline rechnet mittlerweile für das zweite Quartal nur noch mit 12 Prozent weniger Umsatz pro Sitz und Flugmeile als im Vorjahreszeitraum. Bislang war ein Minus von 20 Prozent angepeilt worden. Bei den im Mai ausgestellten Tickets konnten durchschnittliche Erlöse wie im Jahr 2019 erzielt werden und damit vor Ausbruch der Pandemie, die zu einem schweren Einbruch im Fluggeschäft führte.
F-35-Verkauf an Abu Dhabi wegen China-Verbindungen gefährdet - Kreise
Der Verkauf von Kampfflugzeugen vom Typ F-35 an die Vereinigten Arabischen Emirate könnte wegen Sicherheitsbedenken gefährdet sein. US-Sicherheitsbehörden hätten in den vergangenen Wochen beobachtet, wie zwei Flugzeuge der chinesischen Armee auf einem Flughafen in den Emiraten landeten und Kisten mit unbestimmten Inhalt ausluden, heißt es von US-Offiziellen, die Einblick in die Informationen hatten.
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May 25, 2021 12:14 ET (16:14 GMT)
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