DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FLUGHÄFEN - Ein großflächiger Einsatz von Aushilfskräften aus der Türkei zur Eindämmung des Gepäckchaos' an vielen deutschen Flughäfen ist gescheitert. "Es kommen jetzt maximal 250 dieser Kräfte aus der Türkei, um beim Be- und Entladen von Gepäck zu helfen, das war's", schätzt Thomas Richter, Chef des Arbeitgeberverbands der Bodenabfertigungsdienstleister im Luftverkehr (ABL), gegenüber Welt. "Die Leute werden in Frankfurt, München und Nürnberg eingesetzt, die anderen Flughäfen melden schon gar keinen Bedarf mehr an." Geplant war, dass bis zu 2.000 Kräfte aus der Türkei zum Einsatz kommen. (Welt)
GRÜNER WASSERSTOFF - Seit Jahren will die Industrie mit grünem Wasserstoff im Raffineriesektor starten. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, Erdgas einzusparen und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft voranzubringen. Doch unter Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) kommt das Thema nicht voran. Der Verband der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) und der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) appellieren nun in einem gemeinsamen Brief an Lemke, die rechtlichen Voraussetzungen für den Einsatz von grünem Wasserstoff in Raffinerien zu schaffen. (Handelsblatt)
GASMANGEL - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Bundesregierung aufgefordert, rasch ein Auktionsverfahren zum Gas-Einsparen in der deutschen Industrie zu starten. "Es sollte rasch ein Auktionsverfahren zum Gaseinsparen in der Industrie ins Leben gerufen werden. Das dadurch nicht verbrauchte Gas kann dann in die deutschen Gasspeicher eingelagert werden", sagte das Mitglied der DIHK-Hauptgeschäftsführung, Ilja Nothnagel. (Rheinische Post)
FREIHANDEL - Der Chef der Grundsatzprogrammkommission der CDU, Carsten Linnemann, plädiert für einen Kurswechsel in der internationalen Politik und will dies auch in den neuen Grundsätzen der Partei festschreiben. "Die Welt erlebe einen Wettlauf der Systeme und der Werte", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende dem Handelsblatt. Um diesen Wettbewerb zu gewinnen, sei ein starkes "Kerneuropa" wichtig und darüber hinaus "ein Freihandel mit Ländern wie Großbritannien bis hin zur Ukraine, der Türkei und Israel. (Handelsblatt)
KIRCHENSTEUER - 67 Prozent der Bundesbürger sind laut einer repräsentativen Insa-Umfrage für Bild für die Abschaffung der Kirchensteuer. Unter den Katholiken ist der Anteil der Gegner der Steuer (68 Prozent) sogar noch höher. Hintergrund: Obwohl die Zahl der Kirchenaustritte auf Rekordhoch ist (360. 000 Menschen haben allein 2021 die katholische Kirche verlassen), sind die Kirchensteuer-Einnahmen so hoch wie nie: 12,7 Milliarden Euro. 6,7 Milliarden Euro sammelte der Staat für die 27 katholischen Diözesen ein. Knapp 6 Milliarden Euro für die EKD. (Bild)
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August 05, 2022 00:56 ET (04:56 GMT)
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