DJ Wacker Chemie bei EBITDA am unteren Ende der Zielspanne für Gesamtjahr
FRANKFURT (Dow Jones)--Wacker Chemie hat nach einem schwächeren Schlussquartal im Gesamtjahr beim operativen Gewinn das untere Ende der Unternehmensprognose erreicht. Gründe lagen unter anderem in geringerer Kundennachfrage weltweit - und pandemiebedingt in China.
Wie der Münchener MDAX-Konzern mitteilte, hat er nach vorläufigen Zahlen im Gesamtjahr einen operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von etwa 2,1 Milliarden Euro erreicht. Auf das vierte Quartal entfielen 360 Millionen Euro, was den Angaben zufolge 14 Prozent unter den durchschnittlichen Markterwartungen im Vara-Konsens lag.
Im Gesamtjahr belief sich der Umsatz auf etwa 8,2 Milliarden Euro.
Das Schlussquartal sei bei Wacker, wie der gesamten Chemiebranche, durch "Bestandsabbau der Kunden" und entsprechende Belastung für Umsatz und Gewinn gekennzeichnet gewesen, heißt es in der Mitteilung. Das habe sich vor allem im Silicone-Geschäft bemerkbar gemacht. Zudem sei in China die Binnennachfrage durch die pandemiebedingten Restriktionen "unter ihrem Potential geblieben". Außerhalb von China habe dies zu zunehmendem Importdruck und sinkenden Preisen geführt. Die Preise für Spezialitäten seien weitgehend stabil geblieben.
Ende Oktober mit den Zahlen zum dritten Quartal hatte Wacker Chemie die EBITDA-Erwartungen für das Gesamtjahr auf 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro beziffert, den oberen Rand der vorherigen Spanne. Der Umsatz sollte in der Spanne 8,0 bis 8,5 Milliarden Euro landen.
Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 will Wacker am 14. März vorlegen.
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January 23, 2023 09:17 ET (14:17 GMT)
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