Düsseldorf (ots) - Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus F. Zimmermann, hat sich für eine deutliche Erhöhung der Mehrwertsteuer ausgesprochen. "Beim Schuldenabbau wird der Staat um Steuererhöhungen nicht herumkommen", sagte Zimmermann der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Ich plädiere dafür, die Mehrwertsteuer ab 2011 um bis zu sechs Prozentpunkte auf 25 Prozent anzuheben." Dieser Satz sei in Skandinavien bereits üblich, so der Ökonom. "Wenn man das jetzt schon ankündigt, ziehen die Bürger viele Käufe vor, was in der Krise den Konsum ankurbelt. Im Gegenzug könnten die Lohnnebenkosten weiter gesenkt werden. Das hilft der Wirtschaft und allen Arbeitnehmern."
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