Post-Konkurrent DPD erhöht die Preise

Nachdem zuletzt UPS und FedEx Preizuschläge von knapp vier Prozent in Aussicht gestellt haben, zieht nun der Paket- und Expressdienst DPD nach. Die Nummer zwei im deutschen Markt werde die Preise im ersten Quartal 2011 um 4,5 Prozent erhöhen, sagte DPD-Chef Arnold Schroven dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). "Die Kostenentwicklung in den Bereichen Energie, Maut und Personal muss sich auch auf die Entwicklung der Preise auswirken."

Der Hauptwettbewerber von Deutscher Post , der vier Fünftel seines Umsatzes mit gewerblichen Kunden erwirtschaftet, hatte einen ähnlichen Vorstoß bereits vor zwei Jahren geplant. Damals drosselten jedoch viele Betriebe ihre Produktion und mit ihr den Warenversand. Der Branchenumsatz ging 2009 zurück, was geplanten Preiserhöhungen einen Strich durch die Rechnung machte.

Doch mit der Konjunkturerholung steigt nun auch wieder der Bedarf an Transportleistungen. Eindeutiger Wachstumstreiber ist laut Post-Finanzchef Larry Rosen der Einkauf über das Internet. Aktuell seien bei der Deutschen Post allerdings keine Preiserhöhungen geplant, sagte eine Sprecherin der Zeitung. Auch Wettbewerber Hermes, der sein Geld mit der Zustellung von Privatpaketen verdient, gibt sich zurückhaltend. "Wir haben aktuell noch keine Preiserhöhung ins Auge gefasst", sagte ein Sprecher. Hermes hatte die Preise zuletzt vor zwei Jahren erhöht, die Post am 1. Januar 2010./fn/tw

ISIN DE0005552004 US9113121068 US31428X1063

AXC0018 2010-12-08/08:12