S&P 500 - Stärkebeweis schuldig geblieben

 Macquarie: S&P 500 - Stärkebeweis schuldig geblieben

Selbst fünf Handelstage in Folge, die mit einem Kursplus abgeschlossen werden konnten, haben nicht dazu führen können, dass sich der S&P 500-Index über seine Widerstandszone bei 1.217 bis 1.230 Punkten hat schieben können. Somit muss die jüngste Aufwärtsbewegung immer noch als "Rallye im Bärenmarkt" interpretiert werden. Erst ein Schlusskurs von 1.235 Punkten und höher würde dem Abwärtstrend ein Ende setzen und als klarer Stärkebeweis für den marktbreiten Index gelten. Mit einem Stochastik-Indikator, der heute, angesichts vorbörslicher Indikationen von etwa 1.295 Punkten, mit Sicherheit nach unten eindrehen wird, kann jedoch so bald nicht mit diesem Aufwärtsbreak gerechnet werden. Vielmehr ist nun mit einer Verschnaufpause zu rechnen, welche die Kurse wieder bis an die Haltezone bei 1.175 bis 1.180 Punkten hinab führen wird.

Kreuzunterstützung muss halten
In beschriebenem Unterstützungsbereich verläuft auch die 20-Tage-Linie, so dass der Index spätestens von dort aus seine Fahrt gen Norden fortsetzen sollte. Ein Schlusskurs von 1.170 Punkten, wo eine Kreuzunterstützung liegt, und tiefer hingegen, wäre "Futter" für die Bären und würde die Notierungen rasch bis an den flach verlaufenden Aufwärtstrend bei etwa 1.150 Punkten drücken können. Wird dieser gebrochen, gibt es ein Wiedersehen mit dem Jahrestief bei 1.100 Punkten. Dann bleibt nur zu hoffen, dass es zum Ausbilden eines „zweiten Beines“ kommt, was letztlich zu einer großen "W"-Formation führt. Diese wäre dann die Basis für einen deutlichen Kursanstieg Richtung der 1.250-Punkte-Marke. Sehen wir jedoch einen Schlusskurs unterhalb des bisherigen Jahrestiefs, sind rasch Kurse im dreistelligen Bereich "drin".

Kurzfristiges Kursziel: 1.180 Punkte
Wie überhitzt sich das aktuelle Kursgeschehen gestaltet, wird im kurzen Zeitfenster mehr als überdeutlich. Wir rechnen daher für heute mit einem Bruch der steilen Aufwärtstrendlinie und dem baldigen Erreichen der Kurszone von 1.175 bis 1.185 Punkten. Damit wäre die 100-Stunden-Linie wieder nach unten geschnitten, was grundsätzlich negativ zu interpretieren ist. Deshalb müssen die Notierungen im Anschluss wieder ihre Fahrt gen Norden aufnehmen, um den Bären nicht in die Hände zu spielen. Denn diese warten nur darauf, dass der Index zu Handelsschluss bei 1.170 Punkten und tiefer liegt, was ihnen dann ein Leichtes wäre, die Notierungen bis an die Aufwärtstrendlinie bei circa 1.145 Punkten zu drücken.

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Quelle: Macquarie Newsletter VIEW

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