ZÜRICH (Dow Jones)--Mit Verlusten ist der Aktienmarkt in der Schweiz am Montag aus dem Handel gegangen. Für eine eingetrübte Stimmung sorgte der wiederaufgeflammte Handelskonflikt zwischen den USA und China. Laut Medienberichten könnte US-Präsident Donald Trump am Montag oder Dienstag neue Strafzölle auf chinesische Importe im Volumen von 200 Milliarden Dollar ankündigen. Derweil soll Peking angesichts dieser Drohung mit dem Gedanken spielen, die anstehenden Handelsgespräche abzusagen. Aus Sicht der schweizerischen Exportindustrie hat sich der Franken aufgrund seiner Stärke ungünstig entwickelt. Vor allem gegen den Dollar rückte er am Montag vor, gegen den Euro lag er leicht im Plus. Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 8.937 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 31,2 (zuvor: 30,9) Millionen Aktien.
Die stark vom China-Geschäft abhängigen Luxusgüterwerte litten unter den Sorgen um den Handelsstreit. So verloren Swatch 0,3 Prozent und Richemont sogar 1,5 Prozent. ABB hielten sich mit einem Minus von 0,1 Prozent besser als der Markt. Der Konzern hat vom Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail mehrere Aufträge im Gesamtwert von mehr als 100 Millionen Schweizer Franken erhalten.
Die Credit-Suisse-Aktie trotzte negativen Meldungen und rückte um 0,6 Prozent vor. Wie die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma mitteilte, hat die Bank gegen aufsichtsrechtliche Pflichten zur Bekämpfung von Geldwäsche verstoßen. Zudem rechnen die Anleger in den kommenden zwölf Monaten mit schwachen europäischen Bankenaktien, wie die Analysten von Barclays feststellen. "Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat es einen vollständigen Stimmungswechsel gegeben", hieß es von der britischen Investmentbank. Die Aktie des Wettbewerbers UBS legte um 0,3 Prozent zu.
Druck kam von den drei Schwergewichten unter den Aktien im Leitindex SMI. Nestle, Novartis und Roche verloren jeweils 0,6 Prozent.
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September 17, 2018 11:50 ET (15:50 GMT)
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