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MÄRKTE EUROPA/Konsolidierungstag - Nervosität bleibt hoch

MÄRKTE EUROPA/Konsolidierungstag - Nervosität bleibt hoch

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem kräftigen Plus der vergangenen Tage ging es an den europäischen Börsen am Mittwoch etwas nach unten. Der steile Anstieg des DAX von fast 500 Punkten vom Tief zum Hoch am Vortag erfordere eine Atempause, hieß es im Handel. Der DAX verlor in einem weiter nervösen Handel 0,2 Prozent auf 13.282 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,1 Prozent nach auf 3.585 Zähler.

Generell zeigte sich aber Erleichterung über die erwartete Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen. Am Morgen hieß es vom Nordstream-Unternehmen, die Wartungsarbeiten verliefen so weit normal und ungestört. Der russische Gaskonzern Gazprom wird laut Russlands Präsident Wladimir Putin seine Verpflichtungen "in vollem Umfang" erfüllen. Die Nachrichtenlage könne allerdings jederzeit umschlagen, gibt ein Händler zu bedenken. Noch stehe die Erholung auf wackeligen Beinen.

Inflation auf extrem hohen Niveau rückläufig 

Etwas in den Hintergrund traten die Inflationssorgen. Die deutschen Erzeugerpreise sind im Juni um 32,7 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Damit setzte sich die Reihe rasanter Preissprünge jenseits der 30-Prozent-Marke zwar fort, zugleich war der Anstieg aber erstmals seit langem wieder niedriger als noch im Vormonat. Zudem hatten Ökonomen sogar mit 33,9 Prozent gerechnet.

In den Fokus tritt nun die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am morgigen Donnerstag. Nachdem es lange Zeit ausgemachte Sache zu sein schien, dass eine Zinsanhebung um 25 Basispunkte auf der Agenda steht, wird nun ein großer Schritt um 50 Basispunkte nicht ausgeschlossen. Laut Commerzbank werden aktuell 37 Basispunkte Erhöhung eingepreist. Mit einer Erhöhung um 0,25 Prozentpunkt würde der Einlagesatz für Banken unverändert im negativen Bereich bleiben, was nicht wenige Marktteilnehmer wegen der hohen Inflation für unangemessen halten.

Konjunkturwerte mit Gas im Fokus - Uniper weiter aufwärts 

Angesichts der Entspannung der Gas-Liefersorgen wurden vor allem konjunkturzyklische Aktien als Gewinner gesehen. Nach der Vortagsrally gaben gleichwohl beispielsweise Chemiewerte nach (-0,2%). Hier drückt auch das Minus von Akzo Nobel, der Kurs verlor 1,4 Prozent. Bei dem Unternehmen machten sich höhere Kosten negativ in den Zweitquartalszahlen bemerkbar. Trotz besserer Umsatzzahlen lag der Gewinn unter der Markterwartung.

Uniper setzten die kräftige Erholung mit plus 12,7 Prozent fort. "Sollte das russische Gas wieder fließen und die Einkaufspreise zurückgehen, dürfte der Kurs weiter hohes Erholungspotenzial haben", so ein Marktteilnehmer. Dazu helfen Berichte über eine anstehende Sicherung der Liquidität durch den Staat dem Kurs. Die Aktie der Mutter Fortum gewann 2,7 Prozent.

Hellofresh kassiert Ausblick - Aktie schwach 

"Hier hat es heute einige auf dem falschen Fuß erwischt", so ein Aktienhändler. Nach dem Tageshoch bei 35,71 Euro schloss die Aktie von Hellofresh 9,4 Prozent leichter bei 29,94 Euro. Während die Analysten von Jefferies jüngst damit gerechnet hatten, dass der Versender von Kochboxen den AEBITDA-Ausblick für 2022 auf das untere Ende der bisherigen Spanne zwischen 500 und 580 Millionen Euro nimmt, lautet diese nun 460 bis 530 Millionen Euro und liegt damit deutlich unter dem Konsens von 524 Millionen.

Auch Continental legte überraschend erste Zahlen vor, die Aktie schloss 0,6 Prozent höher. Erneut lief der hochprofitable Reifenbereich im zweiten Quartal außerordentlich gut. Im Unternehmensbereich Automotive fiel dagegen ein operativer Verlust an. Den im April gesenkten Ausblick für das laufende Jahr bekräftigte der Autozulieferer. Die bereinigte EBIT-Marge lag mit 4,4 über den von den Analysten erwarteten 4,2 Prozent.

ASML schlossen 3,4 Prozent im Plus. Der Zulieferer der Halbleiterindustrie hat zwar den Umsatzausblick gesenkt. Allerdings sei das eher ein Timing-Problem, die Zahlen zum abgelaufenen Quartal seien sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Gewinnseite stark, und die Margenentwicklung entspreche den hohen Erwartungen, hieß es.

Aktien von Kone gaben in Helsinki nach zwischenzeitlichen kleinen Gewinnen um 0,4 Prozent nach. Obwohl die Finnen ihren Ausblick gesenkt haben, kamen die Zahlen zum zweiten Quartal gut an. Der Markt habe mit einem noch stärker reduzierten Ausblick angesichts der Lieferkettenprobleme gerechnet, hieß es. Dazu lobten Analysten von der Citigroup den Margenanstieg, der mit den neuen Auftragseingängen einhergehe.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %      seit 
.                               Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50       3.585,24    -2,20    -0,1%     -16,6% 
Stoxx-50          3.546,73    -15,36    -0,4%     -7,1% 
Stoxx-600          422,51    -0,90    -0,2%     -13,4% 
XETRA-DAX         13.281,98    -26,43    -0,2%     -16,4% 
FTSE-100 London      7.264,31    -31,97    -0,4%     -2,2% 
CAC-40 Paris        6.184,66    -16,56    -0,3%     -13,5% 
AEX Amsterdam        694,41    +4,94    +0,7%     -13,0% 
ATHEX-20 Athen       1.948,74    +26,54    +1,4%     -9,0% 
BEL-20 Bruessel      3.773,90    -16,21    -0,4%     -12,4% 
BUX Budapest       41.139,32   +398,81    +1,0%     -18,9% 
OMXH-25 Helsinki      4.659,90    +22,96    +0,5%     -17,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul    2.699,75    +30,55    +1,1%     +33,3% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.739,10    -8,54    -0,5%     -6,7% 
PSI 20 Lissabon      5.976,55    -36,03    -0,6%     +6,7% 
IBEX-35 Madrid       8.028,90    -96,20    -1,2%     -7,9% 
FTSE-MIB Mailand     21.348,42   -347,78    -1,6%     -22,6% 
RTS Moskau         1.188,91    +13,87    +1,2%     -25,5% 
OBX Oslo          1.100,03    +8,66    +0,8%     +2,9% 
PX Prag          1.240,90    -7,14    -0,6%     -13,0% 
OMXS-30 Stockholm     1.961,31    +0,19    +0,0%     -19,0% 
WIG-20 Warschau      1.694,58    +15,31    +0,9%     -25,3% 
ATX Wien          2.936,13    -13,46    -0,5%     -24,2% 
SMI Zuerich        11.059,49    -62,59    -0,6%     -14,1% 
* zu Vortagsschluss 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    1,26          -0,02   +1,44 
US-Zehnjahresrendite    3,03          +0,01   +1,52 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Mi, 8:37 Di, 17:25  % YTD 
EUR/USD          1,0213    -0,2%   1,0232   1,0239 -10,2% 
EUR/JPY          141,13    -0,1%   141,26   141,10  +7,8% 
EUR/CHF          0,9929    +0,2%   0,9920   0,9913  -4,3% 
EUR/GBP          0,8521    -0,0%   0,8527   0,8515  +1,4% 
USD/JPY          138,21    +0,0%   138,29   137,81 +20,1% 
GBP/USD          1,1985    -0,1%   1,1998   1,2025 -11,4% 
USD/CNH (Offshore)    6,7652    +0,3%   6,7565   6,7469  +6,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        24.167,79    +2,1%  23.635,89 22.818,02 -47,7% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         103,52   104,22    -0,7%   -0,70 +43,4% 
Brent/ICE         106,94   107,35    -0,4%   -0,41 +42,8% 
GAS                VT-Schluss        +/- EUR 
Dutch TTF         156,66   154,60    +1,4%    2,20 +41,5% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.707,22  1.711,75    -0,3%   -4,53  -6,7% 
Silber (Spot)       18,86    18,75    +0,6%   +0,11 -19,1% 
Platin (Spot)       866,65   878,00    -1,3%   -11,35 -10,7% 
Kupfer-Future        3,34    3,29    +1,6%   +0,05 -24,8% 
 
YTD zu Vortagsschluss 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln/gos/smh

(END) Dow Jones Newswires

July 21, 2022 02:08 ET (06:08 GMT)

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