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MÄRKTE USA/Dow-Jones-Index verpasst 22.000-Punktemarke knapp

Von Sue Chang, Anora Mahmudova und Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Rekordjagd an der Wall Street hat sich am Dienstag den fünften Tag in Folge fort. Dabei verpasste der Dow-Jones-Index die magische Schallmauer von 22.000 Punkten um nur neun Zähler im Sitzungsverlauf. Von rundum freundlichen Vorgaben berichteten Teilnehmer mit Blick auf Asien und Europa. Zudem lieferte die Berichtsperiode weiterhin Rückenwind. Dem standen durchwachsene Konjunkturdaten gegenüber. "Aktien bewegen sich in einem von Quartalsergebnissen getriebenen Markt und die Überraschungen liegen auf der positiven Seite", sagte Chefaktienstratege Terry Sandven von U.S. Bank Wealth Management.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,3 Prozent auf 21.964 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um jeweils 0,2 Prozent zu. An der NYSE wurden rund 0,826 (Montag: 1,01) Milliarden Aktien gehandelt. Dabei kamen auf 1.775 (1.585) Kursgewinner 1.188 (1.401) -verlierer, unverändert gingen 142 (97) Titel aus der Sitzung. Von makroökonomischer Seite kam derweil nicht viel Schwung. In China überzeugten die Einkaufsmanagerindizes am Montag und Dienstag und in den USA hat der Inflationsdruck im Juni weiter abgenommen, womit der Druck auf die US-Notenbank wegen künftiger Zinserhöhungen nachließ. Insgesamt lieferten die Daten zu den Ausgaben und Einkommen in den USA ein uneinheitliches Bild.

Auch die aktuellen Industriedaten wiesen in keine klare Richtung. So hatte sich das Wachstum der US-Industrie am Beginn des dritten Quartals laut IHS-Markit-Einkaufsmanagerindex in etwa wie erwartet verstärkt. Der wichtigere ISM-Index schwächte sich dagegen im Juli in etwa wie erwartet ab. Das Stimmungsbarometer lag aber weiterhin deutlich über der Wachstumsschwelle. Eine herbe Enttäuschung bildeten die US-Bauausgaben.

Pfizer nach Zahlen leichter - Sprint kräftig im Plus 
 

Mit Blick auf die Einzelwerte wurde es nach Börsenschluss spannend, denn der Technologiegigant Apple berichtete nach der Schlussglocke. Einige Schwergewichte hatten aber vorgelegt. So steigerte der Pharmakonzern Pfizer den Gewinn kräftig und hob das untere Ende des Gewinnausblicks für das Gesamtjahr an. Allerdings setzte das Unternehmen nach einer Veräußerung weniger um als im Vorjahreszeitraum. Für die Aktie ging es 0,2 Prozent nach unten. Deutlich rückläufige US-Absatzzahlen im Juli drückten die Aktien der Automobilkonzerne General Motors (GM) und Ford um 3,4 bzw. 2,4 Prozent.

Sprint sprangen dagegen um 11,0 Prozent in die Höhe. Der Telekommunikationskonzern hatte über das höchste bereinigte EBITDA seit fast zehn Jahren berichtet. Zudem verbuchte Sprint erstmals seit drei Jahren einen Quartalsgewinn. Zudem will Der Mobilfunkkonzern in Kürze darüber entscheiden, ob er sich lieber mit dem Konkurrenten T-Mobile US oder mit Charter Communications zusammenschließen will.

Under Armour brachen dagegen um 8,6 Prozent ein. Der Sportartikelkonzern senkte seine Jahresziele und will Stellen streichen. Die Aktie von Pandora Media verlor 3,4 Prozent. Das Unternehmen übertraf mit Umsatz und Gewinn die Marktschätzungen, allerdings musste der Internetradioanbieter einen Rückgang seiner Hörer hinnehmen. Thomson Reuters nahm den Ausblick für 2017 hoch, nachdem der Finanzdatenanbieter mit Nachrichtenagentur Zweitquartalszahlen über Markterwartung vorgelegt hatte. Die Titel zogen um 4,5 Prozent an. Auch der elektronische Dokumentenverwalter Xerox überzeugte mit besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen, der Kurs stieg um 5,8 Prozent. Royal Caribbean Cruises legten um 3,4 Prozent zu, die Redeerei traute sich nach guten Geschäftszahlen nun mehr zu. Eine Kursexplosion von 2.588 Prozent verzeichneten Tidewater, nachdem der Schiffsdienstleister den Gläubigerschutz verlassen hatte.

Euro kämpft mit Marke von 1,18 Dollar 
 

Die Blicke der Anleger richteten sich verstärkt auf den Devisenmarkt. Denn hier hatte sich in den vergangenen Wochen der bereits vorhandene Aufwärtstrend des Euro zum Dollar beschleunigt. Am Vortag war der Euro erstmals seit Januar 2015 über 1,18 Dollar gesprungen, konnte diese Marke am Dienstag aber nur mit Mühe halten. Die Gemeinschaftswährung fiel auf 1,1801 Dollar nach Wechselkursen um 1,1836 am Vorabend. Gegenüber anderen Währungen neigte der Greenback aber zur Schwäche und auch die Erholung zum Euro fiel äußerst bescheiden aus, was Händler mit den in der Summe wenig überzeugenden US-Daten in Verbindung bringen. Die Daten dürften den Willen der Fed zu einer weiteren Zinserhöhung im laufenden Jahr kaum steigern, hieß es im Devisenhandel.

Die Ölpreise gaben nach den Aufschlägen des Vortages und vor allem der Vorwoche deutlicher ab. Nach dem Zweimonatshoch und einer sechstägigen Rally lag US-Leichtöl der Sorte WTI mit einem Minus von 2,0 Prozent nun bei 49,16 Dollar je Fass und damit wieder unter der 50-Dollarmarke. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent verbilligte sich um 1,7 Prozent auf 51,78 Dollar. Die Preise bewegten sich zwischen den üblichen Sorgen um ein Überangebot und der Hoffnung auf preisstützende Maßnahmen der Ölländer. Analysten verwiesen auf Signale einer gestiegenen Förderung des Erdölkartells Opec. Diese soll im Juli auf den höchsten Stand seit Dezember geklettert sein, vor allem Libyen steigerte die Produktion.

Ähnlich wie am Devisenmarkt konzentrierten sich Anleger am Rentenmarkt auf den nachlassenden Inflationsdruck und den mäßigen ISM-Index. Während die Notierungen deutlich zulegten, ermäßigte sich die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um knapp fünf Basispunkte auf 2,25 Prozent. Der Goldpreis drehte nach den US-Daten ins Plus und zeigte sich im späten Geschäft unverändert bei 1.269 Dollar je Feinunze. Zwischenzeitlich war das Edelmetall in die Nähe eines Achtwochenhochs geklettert. Auch am Goldmarkt preisten Anleger eine weitere US-Leitzinserhöhung im laufenden Jahr weiter aus.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              21.963,92          0,33           72,80          11,14 
S&P-500            2.476,35          0,24            6,05          10,61 
Nasdaq-Comp.       6.362,94          0,23           14,82          18,20 
Nasdaq-100         5.895,17          0,25           14,84          21,21 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,34          -1,2            1,35           13,7 
5 Jahre                1,79          -4,4            1,84          -13,0 
7 Jahre                2,07          -4,9            2,12          -18,1 
10 Jahre               2,25          -4,5            2,30          -19,3 
30 Jahre               2,85          -5,0            2,90          -21,4 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Di, 7.35 Uhr  Mo, 17.25 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1802        -0,22%          1,1828         1,1788  +12,2% 
EUR/JPY              130,21        -0,10%          130,33         130,22   +5,9% 
EUR/CHF              1,1396        -0,35%          1,1436         1,1391   +6,4% 
EUR/GBP              0,8938        -0,08%          0,8945         1,1184   +4,9% 
USD/JPY              110,33        +0,13%          110,19         110,45   -5,6% 
GBP/USD              1,3204        -0,13%          1,3222         1,3183   +7,0% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,21         50,17           -1,9%          -0,96  -13,7% 
Brent/ICE             51,84         52,72           -1,7%          -0,88  -11,7% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.269,59      1.269,50           +0,0%          +0,09  +10,3% 
Silber (Spot)         16,72         16,81           -0,5%          -0,08   +5,0% 
Platin (Spot)        944,95        940,00           +0,5%          +4,95   +4,6% 
Kupfer-Future          2,88          2,89           -0,5%          -0,01  +14,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 01, 2017 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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