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ABB plant Milliardenübernahme im US-Niederspannungsgeschäft

Werbemitteilung
EFG FP

ABB plant Milliardenübernahme im US-Niederspannungsgeschäft

Der Schweizer Elektrotechnikkonzern ABB steht vor der Übernahme des US-Niederspannungsunternehmens Thomas & Betts für etwa 3,9 Milliarden US-Dollar.

Wie der Konzern am Montag mitteilte werden pro Aktie von Thomas & Betts 72 Dollar geboten - das entspricht einem Aufschlag von 24 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Der Verwaltungsrat von Thomas & Betts hat der Übernahme bereits zugestimmt.

"Strategisch ergänzen wir uns sehr gut"
Thomas & Betts fertigt elektronische Komponenten für Unternehmen in Nordamerika sowie Europa und ergänzt sich offenbar mit den Niederspannungsprodukten von ABB. "Strategisch ergänzen wir uns sehr gut", sagte ABB-Chef Joe Hogan. "Die Übernahme ist ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, unsere Präsenz auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt auszubauen."

Durch die Zusammenlegung des Angebots und der Vertriebsstruktur würde sich für ABB der relevante US-Markt im Niederspannungsbereich auf 24 Milliarden Dollar verdoppeln. Im Geschäftsjahr 2010 machte Thomas & Betts einen Umsatz von etwa 2 Milliarden Dollar. Für Montag ist die Vorstellung der aktuellen Quartals- und Jahreszahlen geplant.

Zuletzt hatte sich ABB im Software-Bereich verstärkt: Im letzten Jahr wurde das australische Software-Unternehmen Mincom übernommen und 2010 gab ABB für den US-Softwarekonzern Ventyx mehr als eine Milliarde US-Dollar aus. ABB ist mit 130.000 Mitarbeitern in 100 Ländern vertreten und erreicht derzeit einen Marktwert von fast 50 Milliarden Dollar.

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Quellen:
Handelsblatt am 29.01.2012
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