Mercedes-Benz plant Milliardeneinsparungen im Einkauf

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Mercedes-Benz plant Milliardeneinsparungen im Einkauf

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Bei Mercedes-Benz entstehen in den nächsten fünf Jahren 6 Milliarden Euro Mehrkosten im Einkauf. Durch Einsparungen sollen die erwarteten Kostensteigerungen komplett ausgeglichen werden.

Mercedes-Benz rechnet langfristig mit 10 Prozent Umsatzrendite
Die wichtigste Marke im Daimler-Konzern, Mercedes, will in den kommenden fünf Jahren rund 6 Milliarden Euro im Einkauf einsparen. Die höheren Kosten entstehen durch verbesserte Techniken zur CO2-Reduzierung, allgemeine Teuerung der Rohmaterialen und eine höherwertige Ausstattung der Fahrzeuge. Rund 50 Prozent der Kosten für ein Fahrzeug entfallen bereits auf die Materialkosten.

"Wir wollen die erwarteten Einkaufskosten-Steigerungen von sechs Milliarden Euro bis 2017 komplett ausgleichen", kündigte Einkaufs- und Produktionschef Wolfgang Bernhard in der "Automobilwoche" an. Mercedes-Benz Cars möchte ab 2013 eine Umsatzrentabilität von 10 Prozent erreichen und langfristig halten. Im vergangenen Jahr lag die Umsatzrendite noch bei 9 Prozent.

Einsparungen durch Modulstrategie und Fahrzeugarchitektur
Einsparungen sollen zum Beispiel durch die Ausweitung der Modulstrategie realisiert werden. Damit lassen sich schneller und günstiger neue Modelle realisieren, da man sich bereits fertiger Module bedienen kann. Zudem soll die Zahl der Fahrzeugarchitekturen von derzeit vier auf zwei, eine für heck- und eine für frontgetriebene Fahrzeuge, reduziert werden. Insgesamt sollen in Zukunft 30 Modelle auf dem Modulbaukasten basieren, Mercedes verspricht sich davon Skaleneffekte.

Zudem sollen etwa 10 neue Modelle, für die es bislang kein Vorgängermodell gibt, bis 2015 auf den Markt kommen.

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* Stand: 02.04.2012, 09:25

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Quellen:
Focus am 01.04.2012