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EURUSD-Analyse 07.03.2018: Stabilität in Deutschland, Krise in Italien?

In der letzten Woche blicken wir auf bewegte politische Entscheidungen zurück: In Italien gewinnt die populistische und europakritische Fünf-Sterne-Bewegung die Wahl, in Deutschland wird die große Koalition weiter regieren und Donald Trump wirft mit Strafzöllen auf europäische und chinesische Produkte um sich und kokettiert offen mit der Idee eines Handelskriegs.



Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

eurusd-kw10_2018_am.jpg



Rückblick (28.02.2018 - 06.03.2018)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,2235 und damit exakt 100 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR setzte am Mittwoch zunächst weiter zurück und konnte sich erst im späteren Handel bei 1,2180 stabilisieren, aber nicht erholen. Am Donnerstag ging es dann noch etwas tiefer. Der EUR markierte bei 1,2254 das Tief im Betrachtungszeitraum, schaffte es am Donnerstagnachmittag aber, sich dynamisch an und über die 1,2200 zu schieben. Die Erholung setzte sich am Freitag weiter fort. Der EUR konnte sich zum Wochenschluss über die 1,2300 schieben und dort auch einen Wochenschluss formatieren. Zu Wochenbeginn ging es zunächst noch einmal an die 1,2280. Der EUR nutzte dieses Level, um sich nach Norden abzustoßen. Das Währungspaar konnte am Dienstagnachmittag dann die 1,2400 erneut überwinden und sich über diesem Level festsetzen.

Der EUR hat sich nach gut zwei Wochen des kontinuierlichen Rückgangs zu Wochenbeginn wieder über die 1,2400 schieben und dort etablieren. Damit hat sich das Chartbild wieder aufgehellt. Das Hoch als auch das Tief im Betrachtungszeitraum lagen über dem Level der Vorperiode. Der Wochenschluss lag über der 1,2300. Die Range war etwas größer als fünf Handelstage zuvor.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überwinden der 1,2394/96 weiter bis maximal an die 1,2404/06 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich am Dienstagnachmittag eingestellt. Das Anlaufziel wurde erreicht und um 13 Pips überschritten. Damit hat das Setup auf der Oberseite nicht optimal gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,2165/63 nicht ganz an unser nächstes Anlaufziel bei 1,2152/50. Hier haben zwei Pips gefehlt.

  • Wochenhoch*: 1,2419 Vorwoche 1,2359
  • Wochentief*: 1,2254 Vorwoche 1,2221
  • Wochenschluss: 1,2318
  • Wochen-Range*: 165 Pips Vorwoche 138 Pips



Wie könnte es weitergehen?

  • EUR/USD-WS: 1,2404/37/80....1,2506/66.....1,2651...1,2741.....1,2808...1,2956
  • EUR/USD-US: 1,2298/72/31...1,2198/41....1,2043/11.....1,1885/22.....1,1697

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden



Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

  • Box-Bereich: 1,3039 bis 1,0504
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,2507 und 1,2013
  • Intraday-Marken: 1,2372 und 1,2139
  • Die Range: 1,3479 bis 0,9631



Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Chartcheck:

Das übergeordnete Bild hat sich in den letzten Handelstagen deutlich aufgehellt. Der EUR konnte sich in den letzten Handelstagen im 4h Chart über die EMA 20/50 und EMA200 schieben, was bullisch interpretiert werden kann. Er hat am Dienstag die EMA200 als Sprungbrett für die Aufwärtsbewegung genutzt und einige volle grüne Kerzen über dieser Linie ausgebildet. Damit hat der EUR die Möglichkeit, weiter zu steigen. Der nächste übergeordnete Anlaufbereich wären die 1,2460/70 und dann das JH. Wird der Bereich bei 1,2550 mit Momentum und Dynamik angelaufen, so könnte der EUR ohne weiteres direkt bis an die 1,2650/70, bzw. dann die 1,2750/1,28000 laufen. Eintrüben würde sich das Chartbild erst unter der 1,2280. Zwei rote Kerzen in diesem Level (im 4h Chart) würden das Chartbild wieder eintrüben.

Fazit: Solange es der EUR es schafft, sich über die 1,2400 halten, solange hat er die Perspektive zu steigen, im Zweifel auch mit dynamisch Impulsen. Erst unter der 1,2280 würde sich das Chartbild erneut eintrüben.



Rahmenbedingungen:

Am Donnerstag wird die EZB erneute Einlassungen zur Geldpolitik machen. Wir gehen nicht davon aus, dass es substantiell Neues gibt. Die Zentralbank wird im Zweifel die Aussichten etwas anpassen, aber wahrscheinlich nichts Konkretes zum Aufkaufprogramm sagen. Wir erwarten, dass dieses Programm Ende des Jahres auslaufen wird. Höher Zinsen sind wahrscheinlich frühestens Mitte 2019 zu erwarten.

Die Parlamentswahl in Italien hat am Sonntag das erwartete Ergebnis gebracht. Die rechten Parteien und die Europakritiker haben Stimmen für sich verbuchen können. Eine Regierungsbildung wird, so ist zu lesen, damit noch schwieriger und vielleicht langwieriger als in Deutschland, wobei gerade Italien zügig Reformen umsetzen sollte. Durch die EZB Zinspolitik ist der Leidensdruck allerdings alles andere als groß, die Transferunion eigentlich schon vorhanden. Somit ist nicht zu erwarten, dass es in Italien in absehbarer Zeit zu nennenswerten Reformen kommen wird.



Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,2420 zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er dann versuchen, die 1,2430/32, die 1,2444/46 und dann die 1,2451/53 zu erreichen. Geht es über die 1,2451/53 wären die 1,2465/67, die 1,2476/78, die 1,2487/89 und dann die 1,2496/98 bzw. die 1,2505/07 die nächsten Anlaufziele. Mit einem Überwinden der 1,2507/07 wäre der Weg dann an die 1,2517/19, an die 1,2529/31, an die 1,2445/47 und dann an das JH frei. Sollte der EUR es bis in den Bereich der 1,2550/54 schaffen, so könnten sich hier Rücksetzer einstellen, im Zweifel könnte die Aufwärtsbewegung hier auch ihr Ende finden. Wird der Bereich aber dynamisch und mit Momentum angelaufen, so wären die 1,2566/68, die 1,2577/79, die 1,2584/86 und dann die 1,2594/96 bzw. die 1,2602/04 die nächsten Anlaufziele. Bei ausgeprägter Dynamik wäre auch ein Erreichen der 1,2614/16, der 1,2622/24 und der 1,2631/33 vorstellbar.

Kann sich der EUR nicht über der 1,2420 etablieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen, die zunächst bis an die 1,2417/15 und dann weiter bis an die 1,2392/90 gehen könnten. Bereits hier könnten sich Stabilisierungen einstellen. Gelingen diese aber nicht, so wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die bis an die 1,2379/77, bis an die 1,2362/60 und dann bis 1,2350/48 gehen könnten. Setzt der EUR bis an die 1,2350/48 zurück, so bestehen hier vergleichsweise gute Chancen auf Erholung. Rutscht der EUR unter die 1,2350/48, so wären die nächsten Anlaufziele bei 1,2336/34, bei 1,2322/20, bei 1,2308/06 und dann bei 1,2296/94 zu suchen. Unter der 1,2296/94 kämen die 1,2282/80, die 1,2273/71, die 1,2259/57 und die 1,2249/47 in Betracht.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/aufwärts



Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 08.03.2018: EUR - EZB-Zinsentscheid
  • 09.03.2018: USD - Arbeitslosenrate
  • 13.03.2018: USD - Inflationsrate
  • 14.03.2018: USD - Einzelhandelsverkäufe




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Quellen:Eigenanalyse: genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski Admiral Markets Group AS Member of the Management Board, Co-CEO


Über das Unternehmen:

Admiral Markets stellt seinen Kunden einen Brokerage-Service und eine innovative Handelstechnologie, den MetaTrader 4, mit einigen unternehmensspezifischen Features zur Verfügung. Den Leitsatz des Brokers "Trading for everyone" setzen die Mitarbeiter weltweit konsequent um. So stehen den Kunden beispielsweise umfangreiche Webinare und Seminare zur Verfügung, und der Broker verspricht, niemals Kurse gegen den Kunden zu stellen.?

Die weltweit aktive Admiral Markets Group ist mit ihren Divisionen einer der größten Forex- und CFD-Broker für Privatkunden weltweit. Seit 2011 ist die Marke "Admiral Markets" in Deutschland aktiv - seit 2014 unter der weltweit renommiertesten Regulierung für Forexbroker, der (britischen) Financial Conduct Authority, FCA. In Deutschland herrscht zusätzliche Bafin-Registrierung und Regulierung.

Der Kundenservice betreut von Berlin aus seine Kunden umfassend mit Support für die Handelssoftware, mehreren Live-Webinaren pro Woche, Schulungen und Marketingaktivitäten.

THINK GLOBAL - ACT LOCAL, einer der Leitsätze der Brokers, wird dabei konsequent umgesetzt: Das Wissen und die Möglichkeiten eines internationalen Unternehmens werden bestmöglich auf die Gegebenheiten des jeweiligen Landes angepasst. Deshalb steht für Deutschland beispielsweise der DAX-Handel im Fokus. Hier bietet Admiral Markets die günstigsten Konditionen für den DAX-30-CFD am Markt. Darüber hinaus werden der Kundenservice, die Bildungsangebote sowie die Handelssoftware in deutscher Sprache angeboten.

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