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DAX: Es fehlt das Kaufinteresse

Der Dax ging am Montagmorgen der vergangenen Handelswoche bei 12.336 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startete damit 99 Punkte unter der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche und 10 Punkte unter dem Wochenschluss der Vorwoche. Am Montag verlief der Handel in sehr ruhigen Bahnen, da auch die Impulse aus den USA (aufgrund US-Feiertages) gefehlt haben. Am Dienstag ging es dann vorbörslich aufwärts: Der Dax konnte die 12.400 Punkte erreichen und auch überwinden - sich dort aber nicht festsetzen. Es ging dann im Nachgang deutlich abwärts. Der Index fiel unter die 12.200 Punkte und setzte am Mittwoch die Talfahrt weiter fort, ohne dass es zu nennenswerten Erholungen kam. Bis Mittwochmorgen ging es dann unter die 12.100 Punkte. Zwar versuchten die Bullen den Dax wieder über dieses Level zu schieben, scheiterten aber. Am Abend kam es dann zum nächsten Rücksetzer. Der Dax fiel unter die 12.000 Punkte und formatiert auch unter diesem Level den Xetra-Schluss. Auch am Freitag konnte sich der Dax nicht erholen. Er fiel aber auch nicht mehr signifikant weiter ab, sondern bewegte sich übergeordnet seitwärts.

Das Wochenhoch und das Wochentief liegen deutlich unter dem Level der Vorwoche. Damit hat der Index das tiefste Wochenhoch und Wochentief seit der KW 14/2018 formatiert. Die Range war mit 517 Punkten deutlich größer als in der KW 35/2018 und lag auch über dem Jahresdurchschnitt 2018. Der Dax hat einen erneuten heftigen Wochenverlust formatiert. Stichtagsbezogen liegt der Dax aktuell gut 400 Punkte unter dem Level vor 12 Monaten.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der Dax mit dem Überschreiten der 12.388/91 weiter bis an die 12.405/07 Punkte laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um 1 Punkt verfehlt. Die Einschätzung war richtig, dass die Aufwärtsbewegung im Bereich der 12.388/405 Punkte auslaufen könnte. Damit hat das Setup auf der Oberseite perfekt gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 12.094/92 Punkte deutlich unter unser maximales Ziel auf der Unterseite bei 12.070/67 Punkten. Hier hat das Setup nicht gepasst.

KW 36/2018 35/2018 34/2018 33/2018 32/2018
Wochenhoch 12.404 12.596 12.446 12.460 12.741
Wochentief 11.886 12.309 12.335 12.110 12.384
Wochenschluss 11.940 13.346 12.400 12.235 12.412
Wochenergebnis -406 -54 165 -177 -228
Wochen-Range 518 287 211 350 357

Wie könnte es weitergehen?

  • DAX-WS: 11.940/67/92.... 12.017/38/67/94....12.110/23/47/88.....12.202/20/41/82....12.303/31/52/94.....12.404/42/69

  • DAX-US: 11.923......11.888/57.....11.778/39.....11.667/01.....11.585/07....11.441

daxweeksetup800-10-09-2018.jpg

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

DAX-Chartcheck - Betrachtung im 4h Chart:

Das Chartbild beim Dax hat sich in der letzten Handelswoche deutlich eingetrübt. Der Index ist auf Tagesschlussbasis (im Daily) aus seinem Keil gefallen. An der Unterkante des Keils konnte er sich in den vergangenen Handelsmonaten immer wieder stabilisieren und erholen - in dieser Handelswoche hat das nicht funktioniert. Auf der anderen Seite scheint der Keil regelgerecht aufgelöst zu werden. Sollte der Tagesschluss am Montag bestätigt werden, könnte es übergeordnet noch bis in den Bereich der 11.420 Punkte gehen. Auffällig ist, dass es in den letzten Handelstagen, trotz der deutlichen Abgaben, nicht zu technischen Gegenbewegungen gekommen ist. Es fehlt das Kaufinteresse, die Anleger sind vorsichtiger geworden. Solange der Dax außerhalb seines Keils notiert sind weitere Abgaben denkbar.

Die Bullen sind erst dann wieder im Geschäft, wenn es auf Tagesschlussbasis gelingt den Dax in den Keil zurückzuschieben. Konkret bedeutet dies, dass die Bullen einen Tagesschluss über der 12.030 Punkte-Marke brauchen. Schaffen sie das und wird dies am Folgetag bestätigt, so könnten sie dann eine Erholung bis in den Bereich der 12.300 Punkte abbilden.

Fazit: Im Moment heißt es "Advantage Bears". Solange der Dax auf Tagesschlussbasis nicht über die 12.030 Punkte kommt sind die Bären im Vorteil. Aufhellen würde sich das Chartbild mit einem Tagesschluss über der 12.030 Punkte-Marke mit Bestätigung am Folgetag.

DAX - Das große Bild:

Am Freitag waren wieder einmal die drohenden Strafzölle das beherrschende Thema. Die US Regierung plant weitere Strafzölle gegen China für ein Importvolumen von über 250 Mrd. Dollar. Damit würde sich der Handelsstreit weiter verschärfen. Wir hatten darauf hingewiesen, dass der US Präsident alles Denkbare machen wird, um die Mid Term Wahlen im November zu gewinnen. Die Handelspolitik zählt als ein Instrumentarium zur Erreichung dieses Ziels. Auf der anderen Seite werden die US Unternehmen zunehmend nervös, da auch sie indirekt von den höheren Zöllen betroffen sind. Mittel- und langfristig wird damit der Druck auf die Fed steigen, die Zinsen weiter erhöhen.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Amerikaner die US Wirtschaft schützen möchten, aber mit ihren Streitigkeiten exakt das Gegenteil bewirken könnten. Nach wie vor läuft die US Wirtschaft! Die US Arbeitsmarktdaten am Freitag lagen im Rahmen der Erwartungen. Wir gehen nicht davon aus, dass sich in den nächsten Monaten daran wesentliches ändern wird. Auch das BIP im 3. Quartal könnte noch einmal in Richtung der 4 % gehen. Im nächsten Jahr ist es aber durchaus denkbar, dass die Wachstumsraten deutlich kleiner werden und es auch zu einer Rezession kommen könnte. Zum einen sind es die beschriebenen Entwicklungen, zum anderen war es in der Vergangenheit häufig so, dass die US Wirtschaft kurz vor dem Abschwung noch einmal deutlicher gestiegen ist.

Die EZB wird beim nächsten Abschwung nicht allzu viele Instrumente zur Verfügung haben, außer das Aufkaufprogramm erneut zu starten und deutlich größer zu definieren. Lösen wird es das Problem nicht, ganz im Gegenteil - auch hier ist das Problem, dass die EZB die Bilanzsumme immer weiter aufblähen wird. Am Donnerstag tagt die EZB erneut. Wir gehen davon aus, dass sie keine großen Veränderungen in der aktuellen Ausrichtung vornehmen werden. Von Zinserhöhungen gehen wir aktuell nicht aus.

Die Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche:

Long Setups: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den Dax über der 11.940 Punkte-Marke zu stabilisieren. Wenn dies gelingt, könnte der Dax weiter an die 11.962/664, an die 11.980/82, bzw. an die 11.990/92 Punkte laufen. Vorstellbar ist, dass die Bullen hier etwas brauchen könnten weiter zu kommen. Am einfachsten wäre es mit einem GAP up über das Level bei 11.880/92 Punkte zu kommen. Gelingt es diesen Bereich zu überwinden, so könnte der Index dann die 12.015/17, die 12.028/30, die 12.047/49 und dann die 12.063/65 Punkte zu erreichen. Geht es über die 12.063/65, so wären die nächsten Anlaufziele bei 12.089/91, bei 12.110/12, bei 12.123/25 und dann bei 12.145/47 Punkten zu suchen. Sollte der Dax es in den kommenden fünf Handelstagen schaffen, sich über die 12.145/47 Punkte zu schieben, so könnte er dann die 12.167/69, die 12.188/90, die 12.205/07 und dann die 12.222/24 und die 12.245/47 Punkte erreichen. Bei ausgeprägter Auswärtsdynamik wäre auch ein Erreichen der 12.258/60, der 12.279/81 und der 12.300/03 Punkte denkbar.

Short Setups: Kann sich der Dax nicht über der 11.940 Punkte-Marke festzusetzen, so könnten sich Rücksetzer einstellen, die bis an die 11.923/21, an die 11.910/08 und dann an die 11.888/86 Punkte gehen könnten. Im Bereich der 11.888/86 Punkte hat der Dax gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Gelingen diese aber nicht, so könnten weiter Abgaben den Index an die 11.868/65, an die 11.845/43, an die 11.821/19 und dann an die 11.808/05 Punkte gehen. Bei ausgeprägter Schwäche könnte der Dax auch noch die 11.791/89, die 11.778/76 und die 11.762/60 Punkte erreichen.

Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 37/2018: seitwärts/abwärts

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? RISIKOWARNUNG - Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 83 % der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Die Basisinformationsblätter ("KID") zu den Handelsinstrumenten finden Sie hier, den ausführlichen Hinweis zu Marktkommentaren hier und den ausführlichen Warnhinweis zu Handelsrisiken über folgenden Link:

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Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski Admiral Markets Group AS Member of the Management Board, Co-CEO


Über das Unternehmen:

Admiral Markets stellt seinen Kunden einen Brokerage-Service und eine innovative Handelstechnologie, den MetaTrader 4, mit einigen unternehmensspezifischen Features zur Verfügung. Den Leitsatz des Brokers "Trading for everyone" setzen die Mitarbeiter weltweit konsequent um. So stehen den Kunden beispielsweise umfangreiche Webinare und Seminare zur Verfügung, und der Broker verspricht, niemals Kurse gegen den Kunden zu stellen.?

Die weltweit aktive Admiral Markets Group ist mit ihren Divisionen einer der größten Forex- und CFD-Broker für Privatkunden weltweit. Seit 2011 ist die Marke "Admiral Markets" in Deutschland aktiv - seit 2014 unter der weltweit renommiertesten Regulierung für Forexbroker, der (britischen) Financial Conduct Authority, FCA. In Deutschland herrscht zusätzliche Bafin-Registrierung und Regulierung.

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