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MÄRKTE USA/Wall Street stabilisiert - Tech-Sektor unter Druck

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den deutlichen Kursverlusten zum Wochenschluss hat sich die Wall Street am Montag etwas stabilisiert. Angesichts der Tatsache, dass die übergeordneten Probleme weiter ungelöst sind, wollten Händler daher nicht von einer Entspannung sprechen. Eine stärkere Erholung verhinderten zudem die starken Verluste im Technologie-Sektor, der vor allem unter den Abgaben bei der Google-Mutter Alphabet und Facebook litt. Druck kam zudem erneut von der Anleihe-Seite, wo die Rendite zehnjähriger Papiere weiter zurückfiel. Die weiter inverse Zinsstrukturkurve verharrte damit im Rezessionsmodus.

Der abgelaufene Monat war einer der schwächsten Mai-Monate der vergangenen Jahre mit einem Dow-Minus von 6,7 Prozent. Börsianer kämpften weiterhin mit der Zollankündigung gegen mexikanische Importe als Druckmittel in der Migrationsfrage. Eigentlich hatten Händler Zölle gegen mexikanische Importe nicht mehr auf dem Radar, weil es zuvor ein Handelsabkommen mit dem südlichen Nachbarn der USA gegeben hatte. "Das ist ein echter Game-Changer", so ein Händler.

Der Dow-Jones-Index gewann fünf auf 24.820 Punkte. Der S&P-500 büßte 0,3 Prozent ein und für den Nasdaq-Composite ging es um 1,6 Prozent abwärts. Der Nasdaq-Composite liegt damit im Korrektur-Bereich, da er seit dem letzten Rekordhoch im Mai zehn Prozent eingebüßt hat. Den 1.923 (Freitag: 915) Kursgewinnern standen an der Nyse 1.050 (2.043) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 79 (72) Titel.

US-Daten ohne Auswirkungen 
 

Ein leicht unter den Erwartungen ausgefallener ISM-Index für die Industrie blieb ohne Auswirkungen. Er fiel im Mai auf 52,1 von 52,8 und lag damit unter der Prognose von 52,3. Auch wenn die Erwartung leicht verfehlt wurde, so bewege sich der Index weiter komfortabel im expansiven Bereich, hieß es.

Die Bauausgaben in den USA verharrtem im April auf dem Niveau des Vormonats. Volkswirte hatten eine Zunahme um 0,4 Prozent prognostiziert. Die zunächst für den Vormonat gemeldete Veränderung von minus 0,9 Prozent wurde auf plus 0,1 Prozent revidiert. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die Industrie fiel in der zweiten Lesung wie erwartet aus.

Renditen erneut auf Talfahrt - Gold bleibt gesucht 
 

Die Notierungen am US-Rentenmarkt legten erneut kräftig zu. Für die Rendite zehnjähriger Papiere ging es um weitere 5,0 Basispunkte auf 2,08 Prozent abwärts. Die Sorge um die sich immer stärker ausweitenden Handelsstreitigkeiten sowie die möglichen negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hätten Investoren erneut in den Anleihemarkt getrieben, hieß es. Damit verstärkten sich die Spekulationen um sinkende US-Leitzinsen weiter. Nach Ansicht von James Bullard, Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, könnte eine Senkung des kurzfristigen Zinsziels der US-Notenbank "bald gerechtfertigt sein".

Gefragt blieb auch Gold. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich zum US-Settlement um 1,3 Prozent auf 1.328 Dollar - den höchsten Stand seit Ende Februar. "Es gibt derzeit gute Gründe die einen vermuten lassen, dass sich der Anstieg des Goldpreises weiter fortsetzt und er bis zum Jahresende in den Bereich zwischen 1.400 und 1.500 Dollar steigen könnte", sagte Peter Spina, Präsident und CEO von GoldSeek.com.

Am Devisenmarkt stand der mexikanische Peso weiter unter Druck. Der Dollar kletterte zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Ende 2018. Die Devise litt weiterhin unter den überraschend angekündigten Starfzöllen der USA. Die US-Dollar stieg auf 19,801 Peso, ein Aufschlag von 0,9 Prozent. Insgesamt gab der Dollar allerdings weiter nach. Der WSJ Dollar-Index verlor 0,4 Prozent. Hier belasteten vor allem die weiter gestiegenen Erwartungen einer Zinssenkung in den USA.

Die Ölpreise gaben erneut nach. Nur kurzzeitig kam es zu einer leichten Erholung. Die Sorgen um eine nachlassende Nachfrage mit den diversen Handelsstreitigkeiten belaste weiter. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel zum US-Settlement um 0,5 Prozent auf 53,25 Dollar, Brent gab um 1,2 Prozent auf 61,28 Dollar nach. Im elektronischen Handel bauten die Ölpreise ihre Abgaben noch aus. Der WTI-Preis war in der Vorwoche bereits um 8,8 Prozent eingebrochen.

Alphabet und Facebook unter Druck 
 

Unter Abgabedruck standen die Aktien der Google-Mutter Alphabet (minus 6,1 Prozent) und Facebook (minus 7,5 Prozent). Hintergrund war ein Bericht des Wall Street Journal, wonach die US-Telekom-Aufsichtsbehörde FTC in Zukunft auch mögliche Wettbewerbsverstöße des sozialen Netzes prüfen dürfe. Damit erweitere die FTC ihre Kompetenzen, hieß es von mit dem Vorgang vertrauten Personen. Bisher hatte die Aufsicht bereits wegen möglicher Verstöße gegen die Privatsphäre von Nutzern ermittelt. Für die Wettbewerbsfragen war allerdings das US-Justizministerium zuständig. Dies verstärkte Sorgen um eine verschärfte Untersuchung bei Facebook. Aber auch andere Werte aus dem Sektor gaben mit diesen Befürchtungen nach. So verlor die Apple-Aktie 1,0 Prozent.

Die Boeing-Aktie fiel um 0,8 Prozent. Die US-Aufsichtsbehörde FAA teilte mit, dass Bauteile innerhalb der Flügel von mehr als 310 Maschinen des Typs 737 möglicherweise fehlerhaft sind und ersetzt werden müssten. Das bezieht sich auch auf die 737 MAX, die derzeit am Boden bleiben muss. Zudem hat der internationale Branchenverband IATA die Gewinnprognose für die gesamte Luftfahrtbranche gesenkt.

Die Amgen-Titel stiegen um 3,4 Prozent, angetrieben von ermutigenden Studienergebnisse für das experimentelle Medikament AMG-510 gegen Lungenkrebs. Der US-Technologiekonzern Advanced Micro Devices (AMD) geht eine mehrjährige strategische Partnerschaft mit Samsung Electronics ein. Die AMD-Aktie legte um 0,6 Prozent zu.

Die Titel von Cypress Semiconductor haussierten um 23,8 Prozent. Der deutsche Halbleiter-Konzern Infineon übernimmt das Unternehmen für rund 9 Milliarden Euro. Mit einer Prämie von 46 Prozent auf den unbeeinflussten Cypress-Kurs zahlt der DAX-Konzern einen "stolzen Preis", wie Vorstandschef Reinhard Ploss in einer Telefonkonferenz einräumte.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.819,78   0,02     4,74       6,40 
S&P-500        2.744,45  -0,28    -7,61       9,48 
Nasdaq-Comp.   7.333,02  -1,61  -120,13      10,52 
Nasdaq-100     6.978,02  -2,10  -149,94      10,24 
 
US-Anleihen 
Laufzeit        Rendite   Bp zu VT     Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre            1,83      -10,8           1,94           62,6 
5 Jahre            1,84       -6,6           1,91           -8,4 
7 Jahre            1,96       -6,0           2,02          -28,6 
10 Jahre           2,08       -5,0           2,13          -36,6 
30 Jahre           2,54       -2,8           2,57          -52,7 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 12:59 Uhr  Fr, 17.25 Uhr    % YTD 
EUR/USD          1,1246     +0,70%         1,1184         1,1145    -1,9% 
EUR/JPY          121,46     +0,40%         121,13         121,13    -3,4% 
EUR/CHF          1,1162     -0,18%         1,1172         1,1200    -0,8% 
EUR/GBP          0,8878     +0,44%         0,8843         0,8832    -1,4% 
USD/JPY          108,01     -0,29%         108,30         108,69    -1,5% 
GBP/USD          1,2668     +0,26%         1,2647         1,2619    -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.569,50     -1,57%       8.533,25       8.416,50  +130,4% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         52,85      53,50          -1,2%          -0,65   +11,7% 
Brent/ICE         60,77      61,99          -2,0%          -1,22   +10,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.325,61   1.305,48          +1,5%         +20,13    +3,4% 
Silber (Spot)     14,80      14,58          +1,6%          +0,23    -4,5% 
Platin (Spot)    824,31     793,88          +3,8%         +30,43    +3,5% 
Kupfer-Future      2,65       2,64          +0,5%          +0,01    +0,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

June 03, 2019 16:25 ET (20:25 GMT)

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