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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Börsen zum Start mit Aufschlägen erwartet

DJ MÄRKTE USA/Börsen zum Start mit Aufschlägen erwartet

NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Aktienmärkten zeichnen sich zur Wochenmitte Gewinne zum Handelsbeginn ab. Der Terminkontrakt auf den Dow legt 0,8 Prozent zu, der Future auf den breiteren S&P-500 gewinnt 0,4 Prozent. Damit dürfte sich die Erholung nach den Verlusten zu Wochenanfang fortsetzen.

Die Unsicherheit bei den Anlegern bleibt jedoch hoch. So sorgen steigende Corona-Infektionszahlen vor allem in Europa für neue Wirtschafts-Restriktionen im Kampf gegen die Pandemie. Die globale Wirtschaftserholung verläuft schleppend und droht sich mit einer neuen Corona-Welle weiter zu verlangsamen.

Hinzu kommt der an Schärfe gewinnende US-Präsidentschaftswahlkampf, der ein neues Stimulierungspaket für die angeschlagene US-Wirtschaft noch vor den Wahlen im November zunehmend unwahrscheinlich macht. Marktteilnehmer rechnen zudem damit, dass sich der Konflikt zwischen den USA und China im Zuge des US-Wahlkampfs zumindest rhetorisch verschärfen könnte.

US-Notenbankchef Jerome Powell hat derweil am Dienstag den US-Kongress bei einer Anhörung davor gewarnt, die Folgen einer ausbleibenden staatlichen Unterstützung für die Wirtschaft zu unterschätzen. Die Wirtschaft werde dies negativ zu spüren bekommen, so Powell. Am Mittwoch stehen eine weitere Kongress-Anhörung Powells an sowie einige Reden von US-Notenbankern.

Hinweise auf den Zustand der US-Wirtschaft dürften kurz nach Handelsbeginn die Markit-Einkaufsmanager-Indizes für September für das verarbeitende Gewerbe und Dienstleistungen in erster Lesung geben.

Nike springen nach oben - Tesla nach "Battery Day" mit Abschlägen 

Unter den Einzelwerten verlieren Tesla vorbörslich 4,7 Prozent. Der Hersteller von Elektroautos hat auf seinem "Battery Day" eine Reihe von Neuerungen erläutert. Das Unternehmen will die Kosten für Batterien deutlich senken. Tesla-Chef Elon Musk enttäuschte jedoch die Markterwartungen mit der Aussage, dass es drei Jahre dauern könne, bis die Kostensenkungen greifen.

Nike springen um 12,3 Prozent nach oben. Der Sportartikel-Hersteller hat im ersten Geschäftsquartal 2020/21 zwar weiterhin die Folgen der Corona-Krise zu spüren bekommen und einen Umsatzrückgang verzeichnet, den Gewinn aber gesteigert und die Markterwartungen übertroffen.

Johnson & Johnson steigen um 2,2 Prozent. Der Pharmakonzern hat eine klinische Studie mit 60.000 Probanden für seinen Einzeldosis-Impfstoff gegen Covid-19 auf drei Kontinenten begonnen. Mit entscheidenden Ergebnissen sei Anfang kommenden Jahres zu rechnen, teilte der Konzern mit. Sollten diese positiv ausfallen, könne der Impfstoff schon kurz darauf für den Einsatz im Notfall zugelassen werden.

Die Aktie von Stitch Fix knickt 15,1 Prozent ein. Zwar stieg die Zahl der aktiven Kunden des Online-Styling-Dienstleisters im vierten Geschäftsquartal stärker als erwartet. Doch der Nettoumsatz je Kunde sank um 12 auf 486 Dollar. Auch der Verlust fiel höher aus als prognostiziert.

Carnival rücken 2,3 Prozent vor. Die Kreuzfahrtreederei Carnival Cruise Line wird mehr als 100 Führungsposten auf seinen Schiffen streichen. Das sei die Folge der Ankündigung des Mutterkonzerns, wonach mehr als 18 Schiffe verschiedener Marken des Konzerns abgestoßen werden sollen, sagte ein Sprecher von Carnival Cruise Line.

Euro fällt unter 1,17 Dollar 

Am Devisenmarkt kann der Dollar mit den anhaltenden Unsicherheiten als vermeintlich sicherer Währungshafen weiter punkten. Der Dollarindex legt 0,1 Prozent zu. Der Euro notiert bei 1,1694 Dollar; er lag im Tief mit 1,167 Dollar aber auch schon deutlicher unter der 1,17er-Marke. Belastet wird die Gemeinschaftswährung vor allem von den ansteigenden Corona-Infektionszahlen in Europa.

Die Ölpreise legen im Vorfeld der offiziellen Daten der EIA zu den US-Rohöllagerbeständen etwas zu. Ökonomen prognostizieren hier eine Abnahme um 1,4 Millionen Barrel, was auf eine höhere Nachfrage hindeuten würde. Die am Dienstag veröffentlichten Daten des privaten Dienstleisters API hatten hingegen einen Anstieg der Öl-Bestände um 0,7 Millionen Barrel ausgewiesen. Die Benzinbestände verringerten sich jedoch. Ein Barrel der Sorte WTI kostet aktuell 39,90 Dollar, ein Anstieg um 0,3 Prozent. Brent legt 0,2 Prozent zu auf 41,80 Dollar.

Der Goldpreis gibt mit der anhaltenden Dollarstärke nach. Die Feinunze kostet 1.883 Dollar gegenüber 1.900 am Vortag.

Bei den US-Staatsanleihen tut sich wenig. Die Zehnjahresrendite steigt bei sinkenden Notierungen um 0,3 Basispunkt auf 0,68 Prozent.

=== 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,13        0,0        0,13     -106,9 
5 Jahre                  0,27        0,6        0,27     -165,2 
7 Jahre                  0,46        0,6        0,46     -178,4 
10 Jahre                 0,68        0,3        0,67     -176,7 
30 Jahre                 1,43        0,5        1,43     -163,7 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Mi, 8:59  Di, 18:00   % YTD 
EUR/USD                1,1694     -0,12%      1,1693     1,1702   +4,3% 
EUR/JPY                122,94     +0,07%      122,89     122,94   +0,8% 
EUR/CHF                1,0770     +0,00%      1,0768     1,0766   -0,8% 
EUR/GBP                0,9183     -0,09%      0,9206     0,9197   +8,5% 
USD/JPY                105,12     +0,16%      105,10     105,06   -3,4% 
GBP/USD                1,2732     -0,02%      1,2702     1,2723   -3,9% 
USD/CNH (Offshore)     6,8031     +0,31%      6,7929     6,7843   -2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             10.504,38     -0,39%   10.427,26  10.455,76  +45,7% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               39,90      39,80       +0,3%       0,10  -29,8% 
Brent/ICE               41,80      41,72       +0,2%       0,08  -32,2% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.883,33   1.900,20       -0,9%     -16,87  +24,1% 
Silber (Spot)           23,38      24,43       -4,3%      -1,05  +31,0% 
Platin (Spot)          860,03     870,93       -1,3%     -10,90  -10,9% 
Kupfer-Future            3,04       3,06       -0,6%      -0,02   +7,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/

(END) Dow Jones Newswires

September 23, 2020 09:00 ET (13:00 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
Gold & Silber auf Rekordjagd
Kaum eine Entwicklung war 2025 so eindrucksvoll wie der Höhenflug der Edelmetalle. Allen voran Silber: Angetrieben von einem strukturellen Angebotsdefizit, explodierte der Preis und übertrumpfte dabei den „großen Bruder“ Gold. Die Nachfrage aus dem Investmentsektor zieht weiter an, und ein Preisziel von 100 US-Dollar rückt in greifbare Nähe.

Auch Gold markierte neue Meilensteine. Mit dem Durchbruch über 3.000 und 4.000 US-Dollar pro Unze hat sich der übergeordnete Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigt. Rücksetzer bleiben möglich, doch der nächste Zielbereich bei 5.000 US-Dollar ist charttechnisch fest im Blick. Die fundamentalen Treiber sind intakt, eine nachhaltige Trendwende aktuell nicht in Sicht.

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