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MÄRKTE EUROPA/Freundlicher Wochenschluss - Berichtssaison setzt Akzente

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte schlossen am Freitag im Plus. Übergeordnet war weiterhin die Corona-Pandemie das bestimmende Thema. Hier verunsicherten zum einen die rekordhohen Infektionszahlen aus Amerika, zum anderen wurde aber auf die schnelle wirtschaftliche Erholung auch dank der Geldpolitik der Notenbanken und der Fiskalpolitik gesetzt. Zudem besteht Hoffnung, dass sich die durch das Virus hervorgerufene Erkrankung Covid-19 bald besser behandeln lässt. So soll sich das Medikament "Remdesivir" von Gilead Science nach Unternehmensangaben in klinischen Studien bewährt haben. Daneben trudelten die ersten Quartalszahlen ein und setzten Impulse.

Für den DAX ging es um 1,2 Prozent auf 12.634 Zähler nach oben, der Euro-Stoxx-50 legte um 1,1 Prozent auf 3.296 Punkte zu. Dabei ist zu beobachten, dass die Umsätze so langsam aus dem Markt gehen, was ein typisches Zeichen für die Urlaubszeit ist. Gold handelte stabil an der Marke von 1.800 Dollar je Unze.

Positive Überraschungen von Qiagen und Carlsberg 

Die Berichtssaison setzte für die Einzelwerte die entscheidenden Impulse. So sprangen die Titel des Bierbrauers Carlsberg um 6,4 Prozent nach oben. Hier ging der Umsatz zum einen weniger deutlich als befürchtet zurück, zum anderen ist der Gewinn im ersten Halbjahr für die Analysten der Citi "signifikant" höher als erwartet ausgefallen. Zudem sieht man eine deutliche Nachfragebelebung in China, aber auch in Europa nahm die Nachfrage während des zweiten Quartals bereits wieder zu.

Bei Qiagen ging es knapp 3 Prozent nach oben auf 39,67 Euro dank starker Geschäftszahlen. Die fortgesetzt hohe Nachfrage nach Tests für den Einsatz in der Covid-19-Pandemie hat Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal getrieben. Die schwächere Nachfrage in anderen Bereichen wurde dadurch überkompensiert. Derweil versucht Thermo Fisher, Qiagen zu übernehmen. Die Übernahme wird vom Management und dem Aufsichtsrat unterstützt, allerdings bietet Thermo Fisher nur 39 Euro in bar je Aktie und damit weniger als die Qiagen-Aktie derzeit an der Börse wert ist. Damit droht der Übernahmeversuch zu scheitern.

Bei BASF (plus 0,9 Prozent) läuft es operativ nicht so schlecht wie von Analysten befürchtet. Der Chemieriese aus Ludwigshafen verbuchte nach vorläufigen Zahlen ein bereinigtes EBIT von 226 Millionen Euro und übertraf damit die aktuelle Konsensschätzung der Analysten. Unter dem Strich blieb BASF mit einem voraussichtlichen Minus von 878 Millionen Euro aber deutlich unter der aktuellen Analystenschätzung. Ursächlich dafür ist eine Wertberichtigung von rund 800 Millionen Euro auf die Beteiligung am Energiekonzern Wintershall Dea, die aus niedrigeren Öl- und Gaspreisprognosen sowie veränderten Einschätzungen von Reserven resultierte. Für die Aktie der Global Fashion Group ging es um knapp 15 Prozent nach oben. Der Online-Modehändler erzielte im zweiten Quartal operativ einen Gewinn und verzeichnete erstmals einen positiven Cashflow.

Automobilsektor und Banken größte Gewinner 

Angeführt wurde das Feld der Gewinner von den Bankenwerten, die im Schnitt 2,4 Prozent zulegten. Dicht darauf folgte der Automobilsektor mit ähnlich starken Kursgewinnen. Das zweite Quartal war für die europäischen Automobilhersteller katastrophal, die weltweite Produktion halbierte sich nahezu. Nun sehen die Analysten der UBS Licht am Horizont, einhergehend mit einer Neubewertung. Klar sei, dass das Quartal Geld gekostet habe und unter dem Strich ein Verlust stehe. An der Börse werde besonders auf die Entwicklung im Mai und Juni geachtet. Die Analysten der UBS gehen davon aus, dass mit einem andauernd soliden Wachstum in China und rückläufiger Autoproduktion und einem potenziellen Nachholbedarf der EU im zweiten Halbjahr, der durch verschiedene Konjunkturmaßnahmen unterstützt werde, die "neue Normalität" sogar zu einer Neubewertung des Sektors führen könnte. Für die UBS-Experten gehört VW zu den Top-Picks in dem Sektor, das Votum lautet Kaufen mit einem Kursziel von 180 Euro. VW legten um 3,2 Prozent zu.

Daneben stehen erneut Indexänderungen an: So sprangen Tele Columbus um über 11 Prozent, da sie am Montag zum Schlusskurs die Aktien von Rhön-Klinikum im SDAX ersetzen werden. Rhön-Klinikum zeigten sich etwas fester. Die Aktien von Wirecard werden derweil von der Deutsche Börse AG weiter für würdig gehalten, im "Auswahlindex" DAX zu bleiben. Sie gaben um 5,8 Prozent nach.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
stand                       absolut         in %          seit 
                                                  Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.296,22       +35,05         +1,1%       -12,0% 
Stoxx-50                   3.032,59       +23,55         +0,8%       -10,9% 
Stoxx-600                    366,83        +3,19         +0,9%       -11,8% 
XETRA-DAX                 12.633,71      +144,25         +1,2%        -4,6% 
FTSE-100 London            6.095,41       +45,79         +0,8%       -19,8% 
CAC-40 Paris               4.970,48       +49,48         +1,0%       -16,9% 
AEX Amsterdam                570,52        +3,15         +0,6%        -5,6% 
ATHEX-20 Athen             1.528,83       -11,18         -0,7%       -33,5% 
BEL-20 Bruessel            3.442,06       +48,46         +1,4%       -13,0% 
BUX Budapest              35.589,60      -190,80         -0,5%       -22,8% 
OMXH-25 Helsinki           3.942,88       +24,28         +0,6%        -6,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul     131.285,12      -973,45         -0,7%        -5,4% 
OMXC-20 Kopenhagen         1.287,26        +1,85         +0,1%       +13,3% 
PSI 20 Lissabon            4.430,34       +34,30         +0,8%       -14,4% 
IBEX-35 Madrid             7.321,10       +84,20         +1,2%       -23,3% 
FTSE-MIB Mailand          19.767,60      +261,65         +1,3%       -17,0% 
RTS Moskau                 1.245,65       +11,23         +0,9%       -19,6% 
OBX Oslo                     717,92        +1,61         +0,2%       -14,9% 
PX  Prag                     941,73        -3,85         -0,4%       -15,6% 
OMXS-30 Stockholm          1.711,62       +13,78         +0,8%        -3,4% 
WIG-20 Warschau            1.797,27        +5,59         +0,3%       -16,4% 
ATX Wien                   2.277,94       +11,74         +0,5%       -28,1% 
SMI Zuerich               10.229,97       +86,59         +0,9%        -3,6% 
 
Rentenmarkt            zuletzt  absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    -0,47     0,00    -0,71 
US-Zehnjahresrendite      0,62     0,01    -2,06 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Fr, 8:12h  Do, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1311     +0,23%     1,1269         1,1297   +0,9% 
EUR/JPY               120,80     -0,18%     120,47         121,16   -0,9% 
EUR/CHF               1,0634     +0,18%     1,0617         1,0618   -2,1% 
EUR/GBP               0,8951     -0,01%     0,8956         0,8961   +5,8% 
USD/JPY               106,80     -0,41%     106,90         107,26   -1,8% 
GBP/USD               1,2637     +0,24%     1,2582         1,2609   -4,6% 
USD/CNH (Offshore)    7,0093     +0,16%     7,0104         6,9920   +0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             9.226,51     -0,25%   9.146,26       9.183,01  +28,0% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              40,20      39,62      +1,5%           0,58  -31,1% 
Brent/ICE              42,98      42,35      +1,5%           0,63  -31,3% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.798,43   1.803,50      -0,3%          -5,08  +18,5% 
Silber (Spot)          18,69      18,60      +0,5%          +0,09   +4,7% 
Platin (Spot)         836,63     841,50      -0,6%          -4,88  -13,3% 
Kupfer-Future           2,88       2,83      +1,9%          +0,06   +2,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

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July 10, 2020 12:19 ET (16:19 GMT)

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