DJ Auftragsbestand der deutschen Industrie im April auf Rekordwert
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im April den elften Monat in Folge gestiegen und hat seinen höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015 erreicht. Der Grund dafür ist, dass die Auftragseingänge sich stärker entwickelten als die Umsätze. Verglichen mit dem Vormonat nahm der Auftragsbestand um 2,9 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Dabei erhöhten sich die offenen Aufträge aus dem Inland um 2,4 Prozent, der Bestand an Auslandsaufträgen stieg um 3,2 Prozent.
Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragsbestand im April saison- und kalenderbereinigt um 11,4 Prozent höher.
Die Reichweite des Auftragsbestands betrug im April 7,0 (März: 7,1) Monate. Selbst wenn die Auftragseingänge abrupt stoppen würden, könnten die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes im Durchschnitt für diese Zeitspanne weiter produzieren.
Besonders gut gefüllt sind die Auftragsbücher bei den Herstellern von Investitionsgütern. Bei ihnen reicht der Auftragsbestand 9,5 Monate. Bei denen von Vorleistungsgütern liegt die Reichweite nur bei 3,9 Monaten, bei den Herstellern von Konsumgütern nur bei 3,1 Monaten.
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June 17, 2021 02:10 ET (06:10 GMT)
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