DJ Eurozone-BIP wächst im vierten Quartal um 0,3 Prozent
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaft im Euroraum ist im vierten Quartal 2021 moderat gewachsen. Wie die Statistikbehörde Eurostat in einer dritten Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent. Damit wurde die zweite Schätzung vom 15. Februar bestätigt. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit dieser Bestätigung gerechnet.
Inmitten der Omikron-Welle hat sich das Wachstum im Euroraum gegen Ende 2021 abgeschwächt. Neben der Omikron-Variante bremsten Lieferprobleme und steigende Preise die Wirtschaft. Im dritten Quartal war das BIP der Eurozone um 2,3 Prozent und im zweiten Quartal um 2,2 Prozent gewachsen. Im ersten Quartal hatte es einen Rückgang um 0,1 Prozent gegeben.
Auf Jahressicht betrug das BIP-Wachstum im Berichtsquartal 4,6 Prozent, womit die zweite Veröffentlichung ebenfalls bestätigt wurde.
Im vierten Quartal sanken die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Euroraum um 0,6 (Vorquartal: plus 4,5) Prozent. Die Bruttoanlageinvestitionen nahmen um 3,5 (minus 0,9) Prozent zu. Die Ausfuhren stiegen um 2,9 (1,7) Prozent, die Einfuhren um 4,6 (1,4) Prozent.
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte hatten im Euroraum einen negativen Einfluss auf das BIP-Wachstum von 0,3 Prozentpunkten, die Bruttoanlageinvestitionen lieferten einen positiven Beitrag von 0,7 Punkten. Der Beitrag des Handelsbilanzsaldos war negativ, während die Vorratsveränderungen positiv wirkten.
In den 27 EU-Ländern zusammen stieg das BIP um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal und lag um 4,8 Prozent höher als im Vorjahresquartal.
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March 08, 2022 05:00 ET (10:00 GMT)
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